A Night's Howl
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 Part I ~ Ancient Legends

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Feuerchen
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Feuerchen


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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Fr Aug 30, 2013 5:47 pm

Henrys Begleitung für so selbstverständlich annehmend, lag Alecs Hand tatsächlich schon auf der Türklinke des Hinterausgangs und es war sowie Zufall, als auch Glück, dass er sich letztendlich vor dem Betreten der Bar doch noch ein Mal umdrehte. Ansonsten hätte er wohl erst an der Bar bemerkt, dass er Henry schon wieder verloren hatte.
Zwar hatte er gehört, dass sein bester Freund mit jemandem gesprochen hatte, ging aber davon aus, dass die Worte entweder an ihn gerichtet waren oder gar an ein – sicherlich sehr – betrunkenes Mädchen. Tatsächlich stand aber ein männlicher Werwolf in Henrys Nähe und war offensichtlich Grund für die angerissene Konversation. Und der Blick, den ihm beide Parteien zuwarfen, war auch äußerst suspekt.
Wie ein Brillenträger, der genau dieses Accessoire heute nicht dabei hatte, verengte er die Augen, nahm sich letztendlich aber nicht die Zeit, den Fremden genauer zu mustern. In diesen wenigen Sekunden wurde jedoch die Tür von einer lauthals lachenden Gruppe geöffnet und er musste einen ausweichenden Schritt zurück treten. Den Unmut darüber alleine durch Mimik und Körperhaltung auszudrücken, ließ er sich natürlich nicht nehmen und ganz reflexartig klopfte er sich die schwarze Kleidung ab, als hätte ihn die Unhöflichkeit der angetrunkenen Gruppe in irgendeiner Form beschmutzt.
Hauptsächlich auf diese Geste fokussiert, trat er an Henrys Seite, warf weder seinem besten Freund, noch dessen Gesprächspartner, überhaupt einen Blick zu. Nur ein Gähnen und der obligatorische Blick auf die Rolex hätten sein Desinteresse heftiger ausdrücken können. Die ersten Worte, die er dann bewusst wahrnahm, war der Verweis auf seine Position, der seiner Meinung nach jedoch nicht deutlich genug ausgedrückt war.
„Und damit meint er mich“ korrigierte er Henry, trat im gleichen Moment direkt an dessen Seite, sparte sich aber eine formelle Begrüßung gegenüber des Fremden, den er nun mit nur dezenter Neugier genauer betrachtete. Das Alter? Älter als er selbst. Das stand fest. Etwas größer als er auch. Aber diese Tatsache konnte Alec nur allzu schnell dadurch vergessen, dass er definitiv ein weniger gepflegtes Erscheinungsbild sein Eigen nennen konnte und beinahe demonstrativ glättete Alec sein eigenes Designerhemd. Der Geruch entsprach nicht dem eines bekannten Packs und andernfalls wäre die Frage nach einem Alpha wohl auch überflüssig gewesen. Und wüsste er genau, wie ernst er das folgende Gespräch zu nehmen hatte, lag ihm die mehr oder weniger verlockende Bemerkung auf den Lippen, dass er gerade kein Kleingeld dabei hatte, obwohl selbst das eine Lüge gewesen wäre.
Trotz allmählich reißendem Geduldsfaden, nahm er sich aber die Zeit dafür, das Gespräch zumindest vernünftig zu beginnen. Was dann daraus wurde, lag ganz in den Händen seines Gegenübers. „Was ist das Anliegen?“ Eine Augenbraue erhoben, definitiv nur auf eine kurze Erläuterung wartend. Denn er war nicht hergekommen, um sich Geschichten anzuhören.

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Brea
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Sa Sep 07, 2013 10:28 pm

(Sou~...Es hat viel zu lange gebraucht, es ist wahrscheinlich nicht so gut, wie es hätte sein sollten, aber hier ist es: Breas erster Beitrag im RS! xD Kückenpower~! <3 xD Btw.: Char ist auf onomatopoesie.de.tl -> Ada Johnson. C: Jetzt gehts los~! Bei Tippfehlern bitte nicht kaputtschlagen. D: )

Wallende Wogen düsteren Nebels entdrangen dem schlammig wirkenden Boden, auf welchem sie stand, zauberten eine gespenstische Szenerie über den fluoresziernden Gewächsen, welche ihren Platz am Wegesrand fanden. Grellbunt breiteten sie sich rings umher aus, schienen wie Bojen in diesem Meer aus Moder und Finsternis – was war das hier? Ein paar Mal rieb sie sich die weit aufgerissenen Augen, wandte sich einmal um die eigene Achse als versuche sie, einen Fixpunkt ausmachen zu können; irgendetwas, das ihr sagen konnte, wo zur Hölle sie gelandet war, doch nichts. Vor ihr nur leuchtendes grün und strahlendes blau, hinter ihr blendendes gelb und glimmendes Lila, dazwischen – was fand sich dazwischen? Irgendwelche faustgroßen Insekten, so konnte man es beschreiben. Aufgeregt summten sie von einer Pflanze zur Nächsten, harrten Sekunden aus und fanden dann auf einer anderen Blüte dieser suspekten Vegetation ihren neuen Hafen für die folgenden Augenblicke. Zwischen ihnen Dunkelheit, um ihnen Dunkelheit- ein einziges Meer der Schwärze. Vorsichtig tat Ada einen unsicheren Schritt nach Vorn, prüfte die Standfestigkeit dieses Bodens und sackte winzige Milimeter ein. Moose bildeten also den Pfad, auf welchem sie wandeln konnte, die dazugehörige Feuchtigkeit sprach für eine wenig weit entfernte Sumpflandschaft. Soweit, so gut, doch war die Wölfin noch immer genauso schlau wie zuvor, mit genau denselben Fragen: Wo war sie und Warum war sie hier? Neugierig setzte sie nun weitere Schritte, die sie zum Rand des Weges führten – es kam ihr vor, als würde sie auf wolligweichen Wolken wandeln – dann streckte sie ihre Hand scheu und doch gezielt über den Rand der Vegetation und verspürte sogleich einen harten Widerstand. Kalt und Feucht war das, was sie nun berührte, etwas wärmer als gefrohrendes Eis, doch genauso unnachgiebig, und hoch. Sie strich mit dem Handteller über die glatte Oberfläche nach oben und unten, kleine Rillen konnte sie schnell spüren, sie schienen sich mit zunehmender Höhe auszuspreizen, so als würde man über einen überdimensionalen – Moment! Das konnte doch nicht sein, oder? Verwirrt hielt sie sich die eigenen Fingerspritzen nun an die feine Nase- Pilzgeruch! Flink flogen Irden dem unerkennbaren Himmel entgegen, zeitgleich drangen Lichtstrahlen wie winzige Blitze durch das Blätterdach und offenbarten, was sich da um sie herum befand: Monströse Pfefferlinge! Durchscheinend und farbig, wie blanker Bernstein, doch aus einem völlig andersartigen Stoff, knapp vier bis fünf Meter groß! Aufgeregt fuhr sie wieder herum. War da nicht ein leises Klicken gewesen? Oder hatte sie es sich nicht vielmehr eingebildet?
Einbildung...
"Ich bin so dumm, so dumm, so dumm!", sie raufte das unendliche lange, bleichblonde Haar, nur um dann fast ein wenig dümmlich in sich hinein zu kichern. Des Rästels Lösung war doch so simpel! Sogleich kniff sie sich mit aller Kraft in den eigenen Unterarm und dann-

Ein Augenaufschlag. Und wieder war es nur die geheiligte Mutter Nacht, die sie in ihrem Sein empfing wie ein verloren gelaubtes Kind; Dunkelheit, die wieder das gesamte Bild beschrieb, doch eine mehr als bekannte Dunkelheit. "Mh...", murrend schob die Musikerin das als Decke missbrauchte und für die Anderswelt schuldige Buch von sich herunter, laut kam es auf dem blanken Boden auf. Sie musste wiedereinmal beim Lesen eingeschlafen sein, großartig. Routiniert setzte sie die nackten Füße neben das Buch auf den Boden, schaltete dabei nebensächlich das schwache Bettlicht auf ihrem Nachttisch ein- durchatmen! - und strich sich über ihren Nacken. Wie spät war es wohl? Ganz egal, die alte Uhr an der gegenüberliegenden Wand des mit Büchebergen gespickten Zimmers könnte es ihr sowieso nicht sagen, war sie doch schon seit einer gefühlten Ewigkeit stehen geblieben. In der dreiundzwanzigsten Stunde, siebenundvierzig Minuten und dreizehn Sekunden hatte sie zu dienen aufgehört- als Mahnmal oder vielmehr Erinnerung glänzte sie nun zu egal welcher Tageszeit mit dieser Anzeige. Sinnlos, unnütz; aber für eine Nachteule, wie diese Wölfin es war, ganz amüsierend. 'Zeitlos glücklich' war von daher ihre Lieblingsbeschreibung für den Alltag, den sie wie jeder andere Mensch in dieser Riesenstadt zu teilen pflegte. Alltag...Ödnis. Was gab es schon zu tun? Sie könnte – frisch erwacht – wieder die üblichen Wege gehen. Die üblichen Sachen tragen, zur üblichen Kaschemme gehen, die übliche Show abliefern und sich mit dem üblichen Drink und den üblichen Personen auf die übliche Art und Weise bespaßen, bis sie nach Tagesanbruch wieder in ihr übliches Heim gehen, eins ihrer vielleicht neuen Bücher lesen und letztendlich in den üblichen, verwirrenden Schlaf fallen. Das war es, was man als ihren Alltag bezeichnen konnte. Manchmal kamen noch Bezahlungen oder andere Jobs darin vor, aber es lief immer und immer wieder auf dasselbe hinaus. "Ada, du bist echt stinklangweilig~...", murmelte sie undeutlich in sich selbst hinein und begab sich wankenden Schritts in das winzige Bad ihres Einraumappartements, musste wie immer der eingeschalteten Neonröhre über ihrem Spiegel einige kleine Klapse geben, damit sie ihr gespenstiges Licht in dem Fensterlosen Zimmer verbreiten konnte und versank dann, nach genauem Betrachten des eigenen Gesichts wieder in fernen Gedanken. Denn vor einer ganzen Weile war ihr dann doch einmal etwas Neueres untergekommen: Sie hatte Jemanden kennengelernt. Nein, nicht einen dieser Menschen, mit denen sie gern ihre Zeit tozuschlagen pflegte- er war anders. Einer von ihrer Art und damit 'neuer' als normale, neue Bekanntschaften und dazu kam er aus dem Untergrund, ganz wie sie selbst und war auch ein 'Lone Wolf', Jemand ohne Rudel; eine kleine Hoffnung, möchte man meinen. Er hatte sie auch in ein paar,  kinderfreundlich gesagt, nette Geschäfte verwickelt und die Blonde war dahinter gekommen, dass er wohl auch suchte. Nur verständlich, denn mit fortschreitendem Alter wurde die Einsamkeit auch immer mehr zur Last. Wieso er kein Rudel hatte und weshalb er überhaupt nach New York gekommen war, das hatte sie ihn bis jetzt noch nicht fragen können. Hatte es sie überhaupt interessiert? Zweifelhaft, aber das sollte auch nicht all zu störend sein. Wäre es von Belang, hätte er es sicherlich auch selbst ausgeplappert, man musste den Leuten ja auch nicht zu sehr auf den Geist gehen mit der Neugierde. Dabei hätte sie mit ihren Sechsundzwanzig Jahren schon längst einem weiteren Artgenossen in dieser von Rudeln zerfetzten Metropole antreffen müssen, lustigerweise war des jedoch nie der Fall gewesen. Wieso eigentlich?
Einem automatisierten Roboter gleich hatte sie sich während ihrer inneren Monologe zurecht gemacht: erfrischt, geschminkt und halb angezogen – Herrgott, wo hatte sie ihre Hose gelassen? - torkelte sie über den Laminatboden zwischen bekannten und unbekannten Autoren sowie wahllos herumgeworfenen Kleidungsstücken und teils gefüllten, teils geleerten Aschenbechern umher, schien für andere in eine schwerwiegende Entscheidung vertieft zu sein. Was sollte sie heute tun? War heute nicht der perfekte Tag, pardon Nacht, um die Mission 'Rudelfinding' in Angriff zu nehmen? Hatte sie da nicht etwas von einem Club gehört, der 'wolftastisch' sein sollte? Irgendwo, weit entfernt... War ihre Bekanntschaft nicht vielleicht auch dort? Und selbst wenn nicht, vielleicht konnte sie unter diesen ganzen Wannabe-Werwölfen und Beatsüchtigen doch den einen oder anderen Wahrhaftigen finden. "Außerdem wäre es auch mal etwas anderes..." Kurz Überlegen – dann ein Nicken. Die Entscheidung war getroffen, die restlichen Kleidungsstücke gefunden. Heute war die Nacht der Nächte! Heute würde sie, Ada Johnson, endlich erfahren, ob sie dazu gemacht war, sich doch in eine Gruppe ihrer Art einzufügen oder irgendwann allein, runzlig und frustriert zu verrotten. Flüchtig warf sie einen Blick ihrer stark geschminkten, eisblauen Augen in den Badezimmerspiegel; sie hatte sich nun doch auf eine gemusterte Strumpfhose, ein übergroßes weißes Tanktop und ihre geliebte Lederjacke, sowie ein schwarzer Hut, Sonnenbrille und schwarze Schuhe mit Keilabsatz entschieden, ehe sie wieder nickte, ein letztes Mal ihren leuchtend roten Lippenstift prüfte, sich ihren Schlüssel und ihre Tasche schnappte, alle Lichter ausschaltete und sich dann in dem verwahrlosten Hausflur wiederfand. Das Herz schlug ihr wie ein heroischer Paukenschlag in den Ohren, Vorfreude ergriff ihre Seele als sie sich hinaus aus dem Gebäude in die Arme ihrer Schöpfer warf. Sterne und Motten ihre liebsten Begleiter, die finstere Mutter an ihrer Seite und der beste Freund eines jeden Rauchers, die Zi- Stopp! Sie waren nicht da! "Nein, nein, nein, nein...!" Alles Epische, das diesen Moment unterstrichen hatte, verpuffte augenblicklich. Mutter, egal; Begleiter, nervig; Tagesziel, nichtig. Wo zum Henker waren ihre Zigaretten?! Mit aufschwingender Nervosität kramte sie in ihrer Tasche, durchwühlte jeden winzigen Zentimeter und grub sogar in jedem Fach ihrer Jacke nach, doch alles, was sie fand, war eine leere Schachtel: Sie versprach das Sehnlichste, doch enttäuschte mit dem nicht vorhandenen Inhalt - und damit war die Nacht auch schon gelaufen. Denn wenn sie sich nicht bald einen dieser geliebten Glimmstängel erschnurren konnte, dann sollte sich die Hölle am besten nach einem wärmeren Ort umsehen, da sie sonst einzufrieren drohte. "Verflucht!" Doch warte- Ada kam gleich die allerbeste Idee, noch Alles zu retten. Eine Person, die zu dem glorreichen Ritter in folgenden Erzählungen aufsteigen konnte, eine Person, die den überdramatisierten Untergang der Welt dieser Wölfin verhindern konnte – blieb nur zu hoffen, dass sie sich auch dort befand, wo die Sängerin sie vermutete. Und das konnte man nur herausfinden, wenn man einmal nachsah...

Unendlich lang kam ihr der Weg durch die Stadt vor, ewig gefühlt brauchte sie, um die grauen Gebäudeinseln zu umrunden, um schließlich von dem einen Verkehrsstrudel in den Nächsten zu geraten. Hätte sie Begleiter gehabt, wäre sie sicherlich schon lange verstorben wie die Begleiter des Odysseus. Ein paar Mal hatte sich die verzweifelte Reisende fast in dem Anblick von lockenden Rauchern an dunstigen Gassen verloren, als wären sie die verführerischen Sirenen, die mit ihren Gesängen lockten; geschafft hatten sie es jedoch nicht. Sie musste weiter, und das war Ada mehr als klar. Sicherlich wäre es ihr ein Leichtes gewesen, ihre Reize einzusetzen, um ihr Ziel zu erreichen, doch wäre es unwahrscheinlich weniger erfüllend gewesen. Nicht umsonst hatte sie sich von den gewöhnlichen Pfaden abgewandt, nicht umsonst quälte sie sich nun mit anderen Junkies durch die Menschenmassen auf der Suche nach dem einen, vertrauten Hoffnungsträger an Dealer – und das war nicht metaphorisch gemeint, wenn man bedachte, dass ihre Bekanntschaft wirklich Dealer war. Witziger Zufall – darüber konnte sie aber später noch genug lachen. Zuerst musste sie diesen lächerlichen Club finden, dann diesen zwielichtigen und doch geheiligten älteren Herren – geheiligt, insofern er seine Tabakwaren mit ihr teilen wollte – und dann Erlösung in dem ersten, so wunderbar schmackhaften Zug aus dem fast ein wenig gummiartigen Filtern ziehen. Alles, was danach kam, lag vorerst noch im Ungewissen. Vielleicht, wenn der gute Mann nicht mit ihr teilen wollte, würde sie es ihm einfach stehlen und letztendlich im Krankenhaus landen, wenn er es mitbekommen und sie rachsüchtig erwischen würde, das wäre wohl auch das einfachste Ende für die Hirngespinste der Raucherin. Einfach, aber unerwünscht. Betend faltete sie im Lauf die beringten Hände, sendete ein halbherziges Gebet an den Gott, an welchen sie wirklich nur in Notsituationen zu glauben pflegte, ehe das gelobte Land in Sichtweite kam.
Eine lange Schlange hatte sich wohl mit dem Einlass gebildet – Menschengeruch lag in der Luft. Nikotin und Alkohol ebenfalls. Verehrtes Nikotin, zum Greifen nah und doch so unendlich weit entfernt! Denn würde Ada wirklich den Gedanken in Anbetracht ziehen, sich ganz Lady in die hintersten Stellen in der Schlange einzureihen, würde sie sich wohl selbst einweisen lassen- immerhin würde es sicherlich ein paar Stunden dauern, bis sie die Türsteher erreicht hatte. Stunden, die die Sechsundzwanzigjährige nicht hatte. Was blieb also übrig? Der Hintereingang! Flink umrundete sie das Gebäude, stieß dann in Gassen zwischen Gassen auf den ersten Hinweis, dass sie den richtigen Entschluss gefasst hatte: Sie roch Wölfe. Nur sehr fein, doch unverkennbar, wenn man es einmal gerochen hatte. Da konnten selbst die Massen an Alkohol, Halbverdautem und Parfüm nichts mehr kaschieren. Automatisch verlangsamte sie ihren Schritt, spähte mit einem gut gelaunten Lächeln um die Clubwand, suchte nach dieser einen, verhofften Kreatur und empfand sogleich ein Brennen in ihren Mundwinkeln, als sie sie ausmachen konnte. Dort stand er, in der Sicherheit der Nacht geglaubt, doch selbst unter den dunklen Gläsern der Sonnenbrille der Sängerin so offensichtlich wie ein winziger roter Punkt auf weißem riesigen Grund. Dunkelgrauer Trenchcoat, dunkelgraue Wollmütze, schwarze Hose, und ein selbst aus dieser Entfernung unvergleichlich breites und vielsprechendes Grinsen auf dem behaarten Gesicht. Eigentlich, so musste Ada sich eingestehen, sah er für sein Alter – musste er nicht knapp Dreißig sein? - ausgesprochen gut aus, wenn man auf diesen Typ Wolf stand. Er schien gefährlich, schwer zu händeln, impulsiv und vorallem gewalttätig – alles Eigenschaften, die Ada in ihrer Jugend in New Haven, Connecticut gesucht und doch niemals gefunden hatte. Hier im Big Apple jedoch- es wimmelte nur so von ihnen! Deshalb hatte sie es wohl noch nie bereut, Ausreiß genommen zu haben, als man ihr die Möglichkeit dazu gelassen hatte. Herrlich!
Freudig setzte sie also die ersten, sehnsüchtigen Schritte ihres Schlangenliniengangs auf die Gestalt zu, blendete alles Umherliegende aus. War doch egal, ob dort Menschen waren oder sie vielleicht den einen oder anderen Geschäftspartner abwürgen würde, es gab eine Sache, die viel wichtiger war, als diese Nebensächlichkeiten. Und ganz ihre Art, fielen ihr sogleich auch die ersten, unüberlegten Worte aus dem offenherzigen Mund. "Weißt du, Matthew, ich bin eine Frau in den besten Jahren, bin sechsundzwanzig, ungebunden, müsste eigentlich schon längst meine eigenen, kleinen Kotzbälger mit mir herumschleppen oder wenigstens einen sicheren Job haben. Ich weiß nicht mal, wie ich über die Woche komme." Flink hatte sie den viel größeren Mann erreicht, schmiegte sich sogleich mit ganzer Länge an ihn, schlang ihre Armbandbehängten Arme um seinen Nacken  und legte ihren verführerischsten Blick auf - vielleicht, nur ganz vielleicht würde das bei ihm ja auch etwas nützen! "Guten Abend, erstmal~...", sanft drückte sie ihre vollen, roten Lippen an seinen linken Mundwinkel und gab wieder ihr typisches, leicht dümmliches Kichern von sich. Sein Bart hatte sie ein wenig gekitzelt. "Aber weißt du, auch wenn das alles so wichtig sein könnte, gibt es nur eine Sache, nach der ich mich mit allem, was ich bin, verzehre~...Und du, mein Freund, kannst mir dabei helfen!" Nun wandelte sich die rauchige, reife Frauenstimme in das quängelnde Stimmchen eines Kleinkindes. "Bitte, hast du eine Kippe für mich? Sag nicht 'nein'!", flehte sie, als würde es um ihr Leben gehen. Allerdings fiel ihr erst jetzt eine Sache auf – sein Blick. Diese eindringlichen, leuchtenden Irden hatten nicht ihre eigenen als Spiegel auserkoren, sondern Fremde.  Instinktiv folgte sie seinem Blick, wandte sich, ohne von der männlichen Statur zu lassen, halb herum – dort waren zwei Personen. Jünger, als der, der sie anstarrte und doch auf irgendeine Art und Weise...Autoritärer? Traf es dieses Wort? Wohl eher nicht, dennoch: Dieser Anblick flößte der Wölfin das Gefühl ein, in etwas wirklich Wichtiges einfach so hereingeplatzt zu sein.
Perfektes Timing, Ada, wirklich perfekt.
Augenrollend wandte sie sich wieder ihrem Bekannten zu, lugte unter langen Wimpern zu ihm hinauf, sprach nun leiser, etwas ernster. "Störe ich gerade?"
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Chaos
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Fr Sep 20, 2013 1:08 am

Matt winkte die leise Versicherung, dass Chandley ihm das Geld zurückzahlen könnte, lediglich ab, erwiderte den Prost und trank seinerseits einen Schluck seines neuen Getränks. Er nahm die Gläser und wandte sich, mit den Drinks beladen, wieder ihren Tisch aufzusuchen, der wie er erst jetzt bemerkte, leer war und es erstaunlicherweise während ihrer Abwesenheit auch geblieben war. Er ließ seinen Blick kurz durch die Menge gleiten, auf der Suche nach den anderen. Er entdeckte Hollie im Gespräch mit einem Fremden, wobei er sich bei genauerer Betrachtung beinahe sicher war, ihn nicht das erste Mal zu sehen. Nach kurzem Grübeln war er sich beinahe gewiss ihn in die Reihe der Kunawölfe einordnen zu können, die für kurze Zeit im Dakabi HQ untergekommen waren. Mit einem Schulterzucken wandte er sich wieder Chandley zu bevor er sich erneut setzte und die Getränke abstellte.
"Da muss ich mir wohl große Mühe geben, dich zu überzeugen, dass ich Hollie's Beschreibungen gewiss nicht gerecht werde", erwiderte er schließlich mit einem Lächeln, bevor er einen weiteren Schluck seines Getränks nahm.
"Es sieht so aus, als hätten die Mädels uns sitzen gelassen und besseres zu tun als ihre Zeit mit uns zu verschwenden", fügte er mit einem weiteren Blick in die Menge hinzu.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1So Sep 22, 2013 7:52 pm

(Weil ich überhaupt keine Ahnung mehr habe, wie ich mich so sammeln soll, dass ich auf eure Posts eingehen kann, mache ich jetzt kackendreist gleich den Zeitsprung)

Es hatte tatsächlich noch eine ganze Weile gebraucht, bis Cade die Sache schließlich in die Hand genommen hatte, seine kleine Rasselbande aus dem billigen Motel zu scheuchen. Und nachdem sie sich nur 3 Mal – ein Rekord! - verlaufen hatten, gab es dann doch endlich einen Lichtblick, als die gedämpfte Musik des Nachtclubs schon aus der Hintergasse zu hören war.
„Wenn wir hier nicht richtig sind…“ kündigte Cade an, während er sich selbstverständlich mit voller Energie zu seinen Begleitern umdrehte und rückwärts weiter ging. „…crashen wir einfach diese Party. Die wissen gar nicht, was auf sie zukommt“ Er zwinkerte vor allem Ricky zu und drehte sich erst dann wieder um, als der Nachtclub auch sichtbar war.
Sofort bestand kein Zweifel, dass sie hier richtig waren. Entsprechende Gerüche schlugen ihnen entgegen und auch an Äußerlichkeiten ließ sich bereits festmachen, dass man hier in gleicher Gesellschaft war. Es musste eine Weile her sein, seit Cade so viele Werwölfe auf einem Haufen gesehen hatte.
Den Damen die Tür zum Hintereingang aufhaltend und sie Caleb spielerisch fast ins Gesicht zu schlagen, betraten sie schließlich den exklusiven Nachtclub und mussten feststellen, dass er sich bis auf die Gesellschaft gar nicht großartig von anderen Clubs unterschied.
„Ich würde sagen, wir trinken einen auf unsere großartige Chefin“ Er prostete Ricky mit einem unsichtbaren Glas zu und bevor er sich zur Bar begab, rief er noch lauthals „Caleb bezahlt“
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1So Sep 22, 2013 8:18 pm

Chandley war im ersten Moment doch sehr perplex, dass von Hollie und ihren Freundinnen keine Spur mehr war. Dem Blick Matts folgend erhielt er jedoch sofort die Antwort. Er unterstand dem Drang, sich zwischen Hollie und ihrem Flirtobjekt zu schieben und wartete lieber darauf, dass sie ihm eventuell hilflose Blicke zuwarf, auf die er dann reagieren würde.
Dabei war er selbst kurz davor, um Hollies Aufmerksamkeit zu buhlen, damit sie ihn aus dieser Situation befreite. Denn so angenehm Matts Gesellschaft bisher gewesen war, war er rückblickend doch eher selten alleine im Gespräch mit Männern gewesen.
Er lachte leise auf, trug dabei einen leicht nervösen Unterton mit. Denn die Vorstellung, dass man extra eine Schlägerei anfing, um sein schlechtes Image zu beweisen, war zwar amüsant, aber eine Schlägerei machte ihn unter allen anderen Umständen nervös.
„Damit haben wir wohl das doppelte an Getränken“ schlussfolgerte er aber lachend und hatte seinen eigenen Cuba Libre bereits halb geleert. Denn wenn man nicht wusste, was man sagen sollte, trank man gerne mal etwas schneller. „Ich frage mich nämlich, wie viele Drinks es braucht, damit jemand wie du tanzen würdest“ Gerne zu tanzen bedeutete schließlich nicht gleich, dass man schwul war, richtig? Diese ganzen Vorurteile waren aber auch schwer zu verstehen…
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Do Sep 26, 2013 2:50 am


Ein Alpha. Die Skepsis schwappte in riesigen Wogen in ihm auf und brachte das vor Aufregung brennende Herz schnell zum erlischen. Dieser Junge trieb schlimmes Schindluder mit ihm. Diese beiden.... Kinder.... hatten sicherlich keine Ahnung, was für eine Art Werwolf sie hier vor sich hatten. Der eine nannte sich also Alpha- was taten die Packs hier denn? Saufen und Feiern? So sah es aus. Sie waren beide glatt und geleckt, ihre Gesichter erzählten keine Geschichten. Nicht, dass Matthew das schlimm gefunden hätte, bei einem 'Spielzeug' fand er diesen Zug, diese glatte Schönheit sogar sehr aufregend- doch weder bei einem Alpha, noch bei seinem besten Kumpel hielt er dies für angebracht.
Jedes Gesicht eines Alphas, den er bis jetzt getroffen hatte, erzählte eine Geschichte. Der älteste war 57 gewesen, an den Schläfen und um die Schnauze längst ergraut. Er war kein schöner Mann gewesen, im Prinzip war er mit seiner mehrfach gebrochenen Nase und dem fast schon entstellten Gesicht recht abstoßend gewesen. Doch wenn dieser Mann den Mund aufgemacht hatte, hatte die reine Macht aus ihm gesprochen. Er hatte jede Person seines Rudels perfekt im Griff- und eine Drogenszene, wie die, die dieser angebliche Alpha vor ihm mit seiner Vertrauten hatte erleben müssen wäre nicht passiert.
Ein echter Alpha hätte diesem Rudelmitglied das Fürchten gelehrt. Denn sie waren Wölfe. Wölfe verstanden nichts von Demokratie. Es gab einen Anführer und die anderen, die wiederum unter sich eine komplexe Rangfolge ausgehandelt hatten. Sie waren Familien, die sich gegenseitig jederzeit ans Messer liefern würden. Das war aufregend, das war scharf.... das war undemokratisch, chaotisch, anomisch und ein reines Abenteuer. Es war eine Spur Anarchie in der grau geordneten Welt der Menschen. In einem Rudel war kein Platz für Exesse. In einem Rudel war kein Platz für Querdenker, oder Künstler, oder Schönheit der Individualität.
Er atmete scharf ein und taxierte den jungen Alpha mit einem schnellen Blick. Designerkleidung, schlank, attraktiv. Die Augen zum versinken- wenn man ein Schulmädchen mit seinen ersten Liebeserfahrungen war. Er war ein düsterer Typ, mystisch- und das hätte sicherlich gezogen.... Wenn er mehr Lebenserfahrung gehabt hätte. Ihm fehlte das gewisse etwas, der Schliff, das Leid eines langen Lebens. Ihm fehlte etwas.
Sicherlich hatte er schon für zwei gelebt, dieser junge Alpha- wie sonst wäre er sonst an diesen Posten gekommen? Mord. Das wäre eine Möglichkeit.
Als er seine Verwirrung und sein unfassbares Glück gefasst hatte, bleckte Matthew die Zähne in einem ungläubigen Grinsen. "Du bist ziemlich jung für einen Alpha.", er warf einen Seitenblick auf den anderen Kerl. Suchte nach einem Anzeichen der Hähme oder des Triumphes. Er wurde das Gefühl nicht los, dass ihn diese beiden Hunde schlimm aufs Korn nahmen. "Ich bin Matthew Austen. Offizieller Alpha des ausgelöschten Duchaa-Packs, United Kingdom, London und ich möchte wissen, wie ich den Einzug in ein neues Pack meistern ka-", er zuckte zusammen, als er eine Bewegung im Augenwinkel wahrnahm. Leichter, schleichender Gang, der ziemlich direkt auf ihn zusteuerte. Noch bevor sich sein Blick zu der Gestalt umwenden konnte, griff er bald instinktiv in seine rechte Manteltasche, wo ein silbernes Snapmesser geduldig darauf wartete eine weitere Straßenschlägerei zu klären.
Es lag schnell in der Hand- alles Gewöhnung. Wer unter Menschen lebte teilte ihren Geist. Er löste die Klinge mit einem leichten Klicken aus ihrem Griff, als er die Hand ruhig und möglichst unauffällig wieder aus der Manteltasche zog.
Doch er fand keinen Fixer, der abrechnen wollte. Er fand keine rivalisierenden Dealer, der Besitzansprüche anmelden wollte, nein.
Sein Blick fand Ada. Sichtliche Entspannung machte sich in ihm breit, und er drückte die Klinge zurück in den Griff. Es war nur Ada. Und sie kam, wie immer zur richtigen Zeit an den richtigen Ort, mit einer völlig falschen Attitüde. Er riss seinen Blick von ihr los und blickte erneut den Alpha an. "...kann....", er atmete ruhig ein. "Ich brenne darauf, ein neues Pack zu finden.", mehr sagte er nicht, mehr Informationen waren vorerst nicht nötig- weil er wusste, dass diese Konversation beendet war, als Ada ihre Keilabsätze neben ihm in den dreckigen Boden grub.
"Weißt du, Matthew, ich bin eine Frau in den besten Jahren, bin sechsundzwanzig, ungebunden, müsste eigentlich schon längst meine eigenen, kleinen Kotzbälger mit mir herumschleppen oder wenigstens einen sicheren Job haben. Ich weiß nicht mal, wie ich über die Woche komme." - ja, diese Konversation war vorbei, oder mindestens unterbrochen. Sie kam ihm noch näher, er ließ es zu. Sie zog sich an ihm hoch und küsste ihn tatsächlich. Er wusste nicht, warum er jeder anderen Person, die es nur wagte kumpelhaft seine Schulter zu drücken ungefragt der Länge nach chirurgisch geöffnet hätte, Ada jedoch passieren ließ. Er blickte immer noch den Alpha an und lächelte entschuldigend.
Das schlimme war nicht, dass sie seinen Auftritt störte. Das schlimme war auch nicht, dass sie in ihrem kindlichen Charme der gesamten Situation die Schärfe nahm, die vielleicht bitter nötig gewesen wäre. Das schlimmste war, dass sie nicht aufhörte zu reden. Ihrer Worte waren es wie immer viel, wie immer selten gewählt und wie immer drangen sie aus ihrem Kopf unter ihre Zunge, ohne einer gründlichen Prüfung der Situation anheim gefallen zu sein.
Er ließ das Messer zurück in die Manteltasche gleiten und langte sich in die Innentasche, aus der er eine Schachtel Gitanes zog, die er Ada zwischen seinem Hals und ihre Hand zwängte. "Ich denke, du wolltest dich auch vorstellen.", antwortete er auf ihre gemurmelte Frage. Natürlich war sie (wie immer) in eine Situation geplatzt, in die sie ohne ihn niemals gekommen wäre.
Als er sie zum ersten Mal auf der Bühne gesehen hatte, war es klar, dass sie sich so schnell nicht wieder trennen würden. Als er ihr nach der Show einen billigen Bourbon, ganz verwässert vom Eis vorgesetzt hatte, hatte etwas zwischen ihnen gefunkt. Es war nicht ihr Blick, ihre Art sich zu bewegen, ihre unglaublich langen Beine, die ihn interessiert hatten. Es war ihre Stimme gewesen. Als Ada verstanden hatte, dass er sie nicht nur flachlegen wollte, war sie ihm gegenüber aufgetaut. Ob sie seine Anormativität spürte? Spielte sie deshalb mit ihm und kam ihm immer wieder so gefährlich nahe? Er bleckte die Zähne zu einem Grinsen und neigte den Blick kurz zu Ada. "Du hast es geschafft, eine Situation gut aufzulockern.", er schlang seinen linken Arm um ihre Hüfte und drückte sie leicht an sich, während er den Blick auf sie richtete. "Wir haben unverschämtes Glück, meine Schöne...", er machte eine Kopfbewegung die beiden Männer betreffend. "Wir sind einem Alpha vor die Füße gefallen."

((So..... Ende. Verzeiht meinen unnatürlichen Zeitaufwand.))
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Mo Sep 30, 2013 3:08 am

Alec war sicherlich keine Person, die ihr Gegenüber, verpackt als rhetorisches Stilmittel, auf eine Antwort warten ließ. Dazu war er zu ungeduldig. Es verschwendete letztendlich seine eigene Zeit. Dass jetzt aber eine lange Sprechpause einsetzte, bevor ihm die sorgsam zurecht gelegten Worte von der Zunge rollten, hatte rein gar nichts mit künstlerischem Nachdruck zu tun, sondern eher mit der unerwarteten Unterbrechung, die sich an den Wolf schmiss, der sich noch vor wenigen Sekunden als Matt vorgestellt hatte. Er war also auf jeden Fall kein Kind von Traurigkeit und das quittierte Alec mit einem gepflegten Hochziehen der Augenbrauen, während er die Lippen leicht spitzte, um sich das kleine Schauspiel anzusehen.
Normalerweise gab es für ihn bereits jetzt Grund genug, sich einfach umzudrehen und ohne Abschied das Weite zu suchen. Wenn man ihm nachlief? Gut. Das bedeutete, dass man sich anstrengte. Wenn nicht? Chance vertan. Aber was wartete im Inneren des Clubs schon auf ihn? Eine Gefährtin unter Drogeneinfluss. Musik und blendende Lichter, die das Einwerfen von Drogen nachvollziehbar machten.
Also blieb er. Nicht, ohne seinen Unmut auszudrücken, natürlich. Warf Henry sogar den ein oder anderen Seitenblick zu, war sich aber nicht sicher, wie tief dessen Interesse für die momentane Situation lag. Immerhin war Matt höflich genug. Unter anderen Umständen hätte er wohl bereits verloren gehabt. Aber so schummelte er sich gerade noch durch die Prüfung des ersten Eindrucks. Unter den Augen eines strengen Lehrers.
Er hätte sich nicht weniger für das Privatleben eines fremden Wolfes interessieren können. Und, dass es ihm jetzt so zur Schau gestellt wurde, brachte ihn nur dazu, seinen Blick ungeduldig abzuwenden. Er leckte sich dabei knapp die Lippen und gab ein leises Schnalzen der Zunge von sich. Er riss. Der Geduldsfaden riss, wurde abgeschnitten. Ganz glatt. Entzwei.
Als die Fronten endlich geklärt waren, hatte seine Mimik sich längst wieder verhärtet. Da eigentlich nur das Mädchen das Verbrechen begangen hatte, seine Zeit zu verschwenden, strafte er auch nur sie mit purer Ignoranz, begrüßte sie erst gar nicht, setzte das Gespräch genau da fort, wo es so abrupt unterbrochen wurde.
„Du bist ziemlich jung, um dir jetzt noch ein Pack zu suchen“ gab er zurück, kannte das Trauerspiel aber. Er wusste nicht, was genau in Matts ursprünglichen Pack vorgefallen war. Rogues? Kämpfe innerhalb des Packs? Auf jeden Fall zeugte es von zwei Eigenschaften. Entweder er hatte sein Pack nicht unter Kontrolle gehabt oder es mangelte ihm an Loyalität. Denn selbst wenn es nur noch eine handvoll Überlebender eines Wolfpacks gab, blieb der Alpha bei ihnen. Er ging wie ein Kapitän mit seinem Schiff unter. Aber Matt war hier. Und nicht in England. Er hatte Alec’s Respekt nicht verdient. Vielleicht aber eine Chance. Wenn er sich bemühte. Und nicht noch mehr Bekannte mit schlechtem Timing hatte.
Neuzugänge gab es immer. Und wer den Einzug bei ihm nicht schaffte, versuchte es bei den Kunas. Es war also immer die Chance, die Loyalität eines Wolfes für oder gegen sich zu gewinnen. Eigentlich keine schwere Entscheidung. Wer zu erst kommt, malt zu erst.
„Nicht heute, nicht hier. Morgen. 678 Lexington Avenue, Manhatten. Punkt 12 Uhr“ Vorsichtshalber wollte er nach der eigentlich noch immer bevorstehenden Nacht am nächsten Morgen verpflichtend früh aufstehen müssen. „Volles Mitglied des Packs wirst du erst nach dem nächsten Vollmond sein können“
Als Nachdruck strich er sich ein weiteres Mal über das Hemd, blickte dann eher beiläufig zurück zu Matt, blendete seine Begleitung dabei völlig aus. „Noch Fragen?“
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Mo Sep 30, 2013 11:20 pm

Matthew bemerkte, wie sich Alecs Gesicht verhärtete und reagierte darauf so angemessen wie möglich. Er wurde ernst. Dieser Alpha war vielleicht doch mit Vorsicht zu genießen. Er war kein Idiot. Er senkte den Kopf, als er seine Verwunderung mit Spott konterte.
Das war angebracht. Er löste Adas Hand mit sanfter Gewalt aus seinem Nacken und sich aus ihrer Umarmung, während er wieder Augenkontakt zu dem Alpha aufnahm. Vielleicht eine Spur zu provokativ- doch er hielt dem Blick leicht stand und das deutete er als ein gutes Zeichen. Er musste ihm jetzt noch auf einer unteren Ebene begegnen- aber das würde sich früher oder später relativieren. "Ich werde da sein.", er sprach ruhig und langsam. Seine Mimik geglättet, ausdruckslos. Ein Grinsen, ein Lächeln, eine Zuckung der Muskulatur hätte die Situation vielleicht zum bersten gebracht. "Eigentlich nicht, nein-", er stockte und sein Blick ging kurz ins Leere. Er überlegte. Er hatte sie gefunden. Er hatte das Pack gefunden und den Alpha. Er wusste, wo ihr Hauptquartier war und er wusste, was für ein Ton der Alpha gegenüber Frauen anschlug. Eigentlich war das schon genug. Mehr brauchte er nicht zu wissen. Er .... hatte keinen Namen. Der Junge hatte seinen Namen nicht gesagt. Das war vielleicht noch wissenswert. Er verzichtete darauf. Namen waren egal. Hier kam es gerade nur auf Stellung und genügende Demut an. "Verzeiht das Verhalten meiner Freundin.", er warf Ada einen kurzen Blick zu- zwinkerte ihr zu. Er fand das Verhalten des Alphas überzogen, würde dies aber niemals zu laut sagen. Er musste diplomatisch sein, genau jetzt. "Sie ist... impulsiv.", er lächelte schief und blickte wieder den Alpha an. "Ich denke wir verschieben den Rest auf morgen und genießen den jungen Abend-", er fuhr sich mit der Hand durch den Nacken, renkte ihn sich knackend mit einer ruckartigen Kopfbewegung zurecht. "Danke für deine Aufmerksamkeit, ich will sie nicht länger beanspruchen.", lieber wollte er sich auf einen Beobachtungsposten zurückziehen. Er liebte es im Mittelpunkt zu stehen, aber das war hier fehl am Platze. Gerade zählte es, den sichtlich verspannten Alpha keinen Grund zu geben seinen jungen Zorn zu einer Wilkür werden zu lassen, die die Jagd nach einem Pack um Meter zurückwerfen würde. Also trat er einfach von dem Alpha zurück, legte einen Arm um Adas Schulter und drückte sie leicht, fast als wollte er ihr sagen, dass ihre Anwesenheit hiermit beendet war. Er schlug seinen Mantel zurück und schob seine freie Hand in die Hosentasche, während er Ada mit sanftem Druck neben sich her schob. "Ich glaube du hast ihn auf dem falschen Fuß erwischt, Ada...", raunte er leise und warf ihr ein breites Grinsen zu. "Aber es ist schön dich zu sehen, du glänzende Diplomatin. Willst du was trinken? Ich lad dich ein....", er würde es am Vordereingang versuchen. Die entzückende Lady würde so hinein gelangen. Und er? Er hatte Geld. Und Geld war der Eintritt, wenn der Türsteher (wie immer) ein unterbezahlter Unterbelichteter war.

Das waren sie immer.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Fr Okt 04, 2013 11:52 am

Jude wusste nicht, wie ihm geschah, als Madeleine sich energisch von ihm löste und ihn gleich darauf aufgeregt anfuhr. Er war froh um die Dunkelheit, die nur ab und zu durch grelle Lichter erhellt wurde, denn sonst hätte sie und alle um sie herum gesehen, wie er tief errötete. Die Scham kroch ihm in rasender Geschwindigkeit in alle kleinsten Teile seines Körpers, ließ die Härchen auf seinen Armen und Beinen zu Berge stehen.
Geschockt schüttelte er den Kopf, spürte kaum, wie ihre Hände nicht gerade sanft den roten Lippenstift von seinen Lippen wischten. Als sie sich schwungvoll umdrehte und sich durch die tanzende und wogende Masse einen Weg bahnte, stand er immer noch wie betäubt da.
»Es tut mir Leid!« sagte er noch, doch er bezweifelte, dass sie dieses leise Geständnis noch gehört hatte. Sobald sie außer Sichtweite war, schienen seine Glieder ihm wieder zu gehorchen. Fluchend – wie es eigentlich für einen englischen Gentleman, für den er sich hielt, oder zumindest gehalten hatte, nicht üblich war… - fasste er sich mit der flachen Hand an den Kopf, der sich immer noch hin und her bewegte. Wie hatte er nur so dumm sein können?
Leise besänftigte er sich mit den Gedanken, dass er einiges getrunken hatte und die Musik, der dröhnende Bass und die Atmosphäre ihn nachlässig und unvorsichtig gemacht hatten. Das änderte jedoch nichts daran, dass Madeleine jetzt ziemlich sicher nicht mehr mit ihm reden würde. Er müsste das irgendwie wieder gerade biegen.
Während er seine trockenen Lippen befeuchtete, damit die letzten Spuren des kurzweiligen Kusses verschwanden, drängte er sich durch die Menschen, die sich um ihn herum bewegten. Er hatte glücklicherweise nicht zu lange gewartet. Kurz später entdeckte er bereits den braunen Haarschopf von Madeleine. Mit eiligen Schritten lief er ihr nach, bis er sie eingeholt hatte.
»Madeleine-« er berührte sie vorsichtig an der Schulter, in der Hoffnung, dass sie sich zu ihm umdrehen würde, und ließ sie sofort wieder los. Bevor er anfing zu sprechen, trat er noch einen Schritt zurück, um ihr in gebührendem Abstand nicht mehr zu nahe zu kommen. »Es tut mir wirklich leid, ich weiß nicht, was mich da-« er deutete mit dem Kopf auf die Tanzfläche »überkommen hat! Bitte verzeih mir.« er schaute sie unter seinen langen Wimpern treuherzig und hoffnungsvoll an, bevor er ihr seine Hand hinhielt. »Freunde?«
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1So Okt 06, 2013 3:37 pm

Nun gut, sie hatte also wirklich gestört- wäre dies ein unglaublich alter, klischeehafter Gangsterfilm gewesen, jedenfalls. Da sie sich jedoch mittlerweile im Einundzwanzigsten Jahrhundert befanden und jeder Mensch - pardon, Wolf – Frank und Frei durch jede Szene schlagen konnte, sollte solch eine winzige Unterbrechung wenig gelten. Konnte man annehmen, nahm sie an, hätte sie jedoch nicht so einfach tun sollen. Nicht selten war Ada so in die ungünstigsten Situationen geplatzt, von irgendwelchen One-Night-Stands in versifften Bars, über winzige Diebstähle zu den merkwürdigsten Situationen die irgendwas mit Gurken und Käsekuchen zu tun hatten, aber was sollte es. Das war nunmal ihre Art und Ada wäre nicht Ada, hätte sie nicht aus jeder misslichen Lage irgendetwas Positives schlagen können- so war es auch hier und heute derselbe Fall, denn kaum hatte sie ihre größte momentane Sehnsucht offenbart, wurde diese auch unter größtem Dank sofort erfüllt in Form des sanften Drucks eines kleinen Packetes in der eigenen, lockeren Hand. Zigaretten! Wunderbare, wunderbare Glimmstängel! Leuchtfeuer eines abgewrackten Lebens – und dann auch noch die hervorragendste Marke, die man innerhalb von New York finden konnte. In der multikulturellen Metropole, mit ihren multikulturellen Persönchen und deren multikulturell ausgelebten Fetischen – Gitanes! Als Kennerin hatte sie allein Farbe und Form schon dieser einen Marke zugeordnet, spürte schon jetzt den wohligen Geschmack auf ihrer Zunge. Ein Hauch von Frankreich im großen, weiten Amerika~! Europäisches Frankreich, berühmt und bekannt für ihre glorreiche Geschichte, den großartigen Käse- und Weinsorten, nicht zu vergessen die wunderbar kitschig-romantischen Liebhaber, und natürlich dieser Zigarettenmarke. Wahrscheinlich die wirklich beste Errungenschaft dieses Landes- und das sprach außerordentlich gut für Matthew. Nicht nur die Tatsache, dass er sie ohne großes Murren an die Schnurrerin abtrat.
Und hätte dieser Abend nicht schon triumphal genug sein können, teilte er ihr auch noch mit, dass sie – oder eher er allein – einen Alpha ausfindig gemacht hatten. Wun-der-bar!
Oder so ähnlich.
Denn bald schon richtete sie ihren Blick wieder auf die beiden, entfernten Gestalten- genoss nicht zuletzt diesen Kontakt mit dem Größeren- zerplatzte all ihre kindlich-naive Freude wie eine Seifenblase an einem verschneiten Montag. Nicht die Tatsache, dass sie jünger als sie selbst waren ernüchterte die Sängerin, nein, sondern die Art des Düsteren, sie einfach komplett als 'Nicht-Vorhanden' abzuschreiben. Wunderbares, atemberaubendes Frankreich, selbst deine heißblütige Leidenschaft wäre unter seinen Augen verdorrt, verwelkt, verreckt. Aber wenigstens wusste sie nun mehr als genau, dass sie wirklich ein enormer Störfaktor in dieser Geschichte einnahm. Was also zu tun? Einfach den Schwanz einziehen und ganz Lady sein? Ha, soweit würde es noch kommen! Das war doch nun gar nicht der Ada-Style- aber übertreiben musste sie nun auch wieder nicht. So zog sie nun mit einem weiten, verführerisch-verspieltem Lächeln den alten Filzhut von ihrem blonden Wasserfallschopf, verbeugte sich so gut es in dieser Umarmung eben ging, zwinkerte den beiden 'Jungs' unter ihrer Sonnenbrille heiter zu und stellte sich knapp mit "Ada Johnson, wirklich sehr erfreut!"vor, ehe sie ihren Kopf wieder ihrer Bekanntschaft zuwandte und doch entschied, sich ganz fein hinauszuhalten. Immerhin musste sie ja nicht unbedingt solch ein aufregendes Abenteuer abrupt enden lassen, nur weil sie seine Aufnahme in ein Rudel versaut hatte. Hah...Vielleicht sollte sie sich ja auch lieber um die Gunst dieses Alphas bemühen, immerhin war er reizend. Reizend wie die zugefrorende Hölle. Mal sehen, was sich ergeben würde!
Was blieb der Wölfin also übrig zu tun? Ohren spitzen, Mund halten und die inneren Monologe lieber zu einem inneren Notizblock umfunktionieren; alles notieren, was diese wunderbare Lehrpersönlichkeit von sich gab- eben auch dieses eine, kleine, mit Matt ausgemachte Rendevouz um zwölf Uhr in Manhatten.
Zwölf Uhr...Frühaufsteher...Verflucht. Kaum merklich wollte Ada eine Miene verziehen, ehe sich Diese eher in unterdrückte Verwunderung wandelte. Der Ältere löste sie von ihm, ordnete sich offensichtlich unter, musste es zwangsweise, um das auszubügeln, was diese Frau wieder einmal angestellt hatte. Hach, welche Tragik doch hinter einem freien Leben steckte; wieviele Menschen doch ein Problem mit dem Charakter der jungen Dame hatten, Schande! Aber gut, das Jüngelchen von einem Alpha war nicht der Erste, der sie deswegen zu verachten mochte und in einem Rudel musste man sich nun einfach unterordnen. So war es in großen Gruppen, in der Politik, in der Tierwelt...Und eben bei dieser Art von 'Herrschaftsform' und für immer ein 'Lone-Wolf' zu sein entsprach nun gar nicht dem Gemüt eines Werwolfes.
Jap, sie sollte sich vielleicht wirklich um seine Gunst bemühen, anstatt sich mental über seine Ignoranz ihr Gegenüber auszulassen. "Verzeiht das Verhalten meiner Freundin." Unwillkürlich lächelte Ada auf, verschränkte heiter die Arme hinter ihrem Rücken und blickte nun auch endlich wieder den anderen entgegen. Es war ja nur ihr erster Tanz gewesen- und der war bekanntlicherweise immer für 'umsonst'. Vielleicht würde sich ja in den nächsten Tagen eine andere Möglichkeit für eine weitere Partie ergeben- so konnte die 'Impulsive' – herzzerreißend!- nur hoffen. Niemand hatte gesagt, dass es einfach werden würde- und bei dieser Persönlichkeit ohnehin nicht.
Schon spürte sie den Druck der groben Hand ihres Freundes auf ihrer Schulter, bemerkte, dass es nun Zeit war zu gehen und ließ sich einfach von ihm mitreißen, so einfach, so willentlich. Dennoch konnte sie sich eine 'Höflichkeit' nicht verkneifen, riss ihren Hut samt Brille sogleich wieder in die Höhe, warf ihren Kopf noch ein letztes Mal zu den beiden Gestalten um und zwinkerte ihnen zu. Einfach über die Stränge schlagen, das war einfach ihre Art- vielleicht konnte sie Matt so auch in einem besseren Licht dastehen lassen, wenn sie viele viele Anti-Sympathiepunkte sammelte? Oder sie vergeigte es vollkommen, aber daran wollte sie nicht denken. "Vergebung, ihr Beiden für mein Unschickliches Verhalten~! Und einen wunderbar entspannten, restlichen Abend wünsche ich euch noch!" Das war's. Das Ende. Sie hätte es sein lassen sollen, hätte lieber noch einmal gründlich darüber nachdenken sollen (, hätte sie es denn jemals getan!), was diese Aktion für Konsequenzen nachsichziehen würde. Besonders jetzt, da sie der große und vorallem stark-gefährliche Drogendealer in ihrem Griff hatte. "Aaah...Aber er muss es doch nicht an armen, heimatlosen Wölfen auslassen, dieses 'unverschämte Glück'.", mauelte sie dem Größeren entgegen, ehe sie sich freudig an ihn schmiegte, Hut und Brille wieder aufsetzte und nebensächlich an der blauen Packung  arbeitete. "Ich freue mich auch, dich zu sehen, Matt. Hoffe, ich hab dir nicht die Show zerstört~..." Ein verlegenes Lächeln malte sich auf den blutroten Lippen ab. "Und wie ich mich freue, dich zu sehen! So zahm heute~...Von einem Gentleman wie dir lasse ich mich doch gern einladen.", sprach sie in ihrer gutgelaunten, melodischen Sprechart, zündete sich kurz darauf den eigentlichen Grund für ihr Dasein an, tat den ersten, so verhofften Zug und steckte die restliche Packung zurück in die Manteltasche des Älteren. "Ich danke dir, Schätzchen, wüsste nicht, was ich ohne dich getan hätte." Und das war auf solch vielen Ebenen gleichermaßen ernst gemeint.

(Baaaah~... xD Sorrü fürs lange Warten auf so viel Nonsense~... >o< ^~^;; )
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Mi Okt 09, 2013 2:44 am

(sooo ich mach mich auch mal an nen einstieg, verzeiht mir jetzt schon den ersten post, ich hasse rpg mit dem handy God...why...)
Der Blick der nachtblauen Augen huschte gedankenverloren in den düsteren Himmel, während der große, muskulöse Asiate seinem neuen Stammclub entgegen schlenderte. Seit zwei Monaten war er nun in New York und noch immer war Nanashi sich nicht ganz sicher, ob er diese Stadt liebte oder hasste. Ein bisschen erinnerte sie ihn an L.A., und doch war sie gleichzeitig angenehmer und abstoßender. Es war ihm bisher leicht gefallen, sich von den beiden vorherrschenden Packs fern zu halten. Er war nur einmal einer Gruppe junger Wölfe begegnet. Unerfahren, naiv, leicht zu täuschen. Und so war der heimatlose Einzelgänger ihren Mätzchen spielend leicht entgangen. Am Anfang seines neuen Lebens, vor etwa 4 Jahren war ihm alles noch bedeutend schwerer gefallen. Wie auch immer sie es geschafft hatten, ihn so zuzurichten, ohne dass man jetzt noch sonderlich viel davon gesehen hätte, sein Gedächtnis hatte Nanashi trotz allem nicht wieder. Vielleicht war es auch besser so. Gedankenverloren fuhren seine langen, dünnen Finger über seinen Bauch, welcher von einem schwarzen, etwas zu großen Longsleeve verdeckt wurde. Einzig diese Narbe war ihm noch als deutlich sichtbares Souvenir übrig geblieben.
Eine melodische Frauenstimme riss ihn aus seinen Gedankengängen und der Blick der undurchdringlichen, leicht schräg stehenden Augen fiel auf eine kleine Gruppe. Zwei Männer, die einander taxierten wie in einem Machtkampf, beide mit Begleitung. Der Ältere hatte eindeutig gewonnen, was die Begleitung anging, entschied Nanashi schmunzelnd für sich und musterte den Jüngeren, der eine irgendwie... groteske Autorität ausstrahlte. So jung, so autoritär, so.. offenbar machtgewohnt.
Doch kaum ein paar Sekunden später schien der Machtkampf vorerst beendet und das Gewinnerpärchen in der Kategorie "Wer hat den attraktiveren Begleiter" schlenderte mehr oder minder ineinander verschlungen auf den Eingang des Clubs zu. Also hatte er heute vielleicht doch noch Unterhaltung. Oder eher nicht. Die Frau schien unglaublich quirlig, beinahe aufgedreht.
Nanashi stellte sich hinter den beiden an. Die langen, ungezähmten Haare fielen ihm offen über den Rücken und mit seinem relativ abgetragenen, schlichten Outfit konnte er bei einem der Türsteher hier tatsächlich punkten. Seiner Meinung nach hatte es etwas Verruchtes, Grungiges. Was auch immer er danit meinte.. Solange Nanashi weiterhin Beschäftigung für die endlosen, einsamen Nächte hatte, wäre es ihm vermutlich sogar recht gewesen, wenn der Typ behauptet hätte, er sähe mit seinen Klamotten aus wie Jimi Hendrix. Armer Jimi.
Die schmalen Lippen verzogen sich zu einem Schmunzeln und er konnte nicht umhin, das unterschiedliche Paar vor sich zu mustern. Sie passten irgendwie so garnicht zusammen... Und doch auf eine unerklärliche Art stand die Blondine ihm gut. Wie ein hübsches Accessoire für zwei Wochen.. Dann legte man es ab und suchte sich ein Neues. So hätte es wohl jedenfalls der Asiate gemacht.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Do Okt 10, 2013 9:31 pm

Matthew ließ seine Hand von ihrer Schulter gleiten und streckte sich leicht. „Wenn ich eins gelernt habe, Ada.... Dann, dass du mir immer die Show stiehlst.“, er blickte zu ihr herunter und grinste breit. Sie meinte es ja nicht so. Und irgendwie war er ihr selten böse. Er war ihr eigentlich noch nie böse gewesen. „Und jetzt wollen wir mal sehen, dass dein blendendes Aussehen uns an dieser...“, er blickte zum Türsteher – zwischen ihm und ihnen lagen gut 30 Personen. „unnötigen Schlange vorbeibringt.“, er zog sich die Zigarettenschachtel aus der Tasche und schob sie auf- zog mit den Lippen einen der Glimmstängel heraus. „Aber erst mal eine rauchen.“, murmelte er als Zusatz, steckte die Schachtel zurück in die Tasche und förderte ein Sturmfeuerzeug zu Tage, mit dem er sich die Zigarette ansteckte. Er inhalierte tief. Und genoss, wie der Druck von ihm abfiel. Stück für Stück und immer mehr.  
Er ließ den Kopf zurückfallen und blies den Rauch in den Nachthimmel. Kurz Augen zu. Ganz kurz nur nicht anwesend sein. Matthew rauchte, um seine Instinkte kurz aussetzen zu lassen. Seinen Geruchssinn- sein Gehör- sein pumpendes Herz. Er ließ es untergehen im blauen Dunst. Nie lang genug, nie gut genug.
„Und noch eins hab ich gelernt, Ada.“, er senkte den Blick erneut. „Du wüsstest nie, was du ohne mich machen würdest.“, er grinste schief.
Noch ein Wolf schob sich zu ihnen in die Schlange. Matthew nahm ihn hinter sich wahr – es war dieser ganz spezifische Geruch. Er warf einen Blick über die Schulter- kannte ja fast jeden Lone Wolf im Umfeld. Er hatte mit ihnen Geschäfte gemacht.
Dieser hier, war ihm fremd. Und er schien sie angeblickt zu haben, denn als Matthew sich zu ihm umdrehte- nahm dieser instinktiv den Augenkontakt auf.
Es gab zwei Möglichkeiten. Erste Möglichkeit: Ein Unfall, der Junge hatte seinen Blick nur zufällig gefunden. Zweite Möglichkeit: Sie wurden beobachtet.
Matthew hob eine Augenbraue. „Gibt es einen Grund mich so anzustarren?“, sein Grinsen war verschwunden. Er drehte sich ganz zu dem Jungen um und baute sich vor ihm auf. „Ich bin nicht scharf drauf beobachtet zu werden.“, vielleicht hing er schon länger in seinem Rücken. Vielleicht hatte er ihn beobachtet, hatte gesehen, welche Aktionen vorangegangen waren. Er kam nicht umhin den Jungen genau zu mustern. Er schien sichtlich irritiert von seinem Verhalten zu sein, also entspannte sich Matthew wieder- ohne den Anderen aus dem Blick zu lassen. Er war sicherlich nicht gefährlich, doch Matthew wurde das Gefühl und vor allem die Lust nicht los in der Schlange Stress anzufangen.
„Hast du nicht gelernt, dass man andere Wölfe nicht anstarrt?“, er beugte sich vor und runzelte die Stirn. „Oder bist du einfach nur aus der Provinz?“, Matthew führte sich die Zigarette an die Lippen.

Er hatte immer noch die Packs aus London im Nacken, die ihn für das Auslöschen des Duchaa-Packs verantwortlich machten. Er war schon zwei Mal auf Wölfe gestoßen, die ihn gesucht hatten und es hatte sich als äußerst... arbeitsintensiv …. erwiesen. Sie hatten an seinen Versen geklebt, hatten ihn beobachtet und hatten irgendwann den Fehler gemacht mit ihm Blickkontakt aufzunehmen.
Blickkontakt signalisierte nämlich nur eines: Interesse.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Do Okt 10, 2013 10:02 pm

So war das also.... dieses Machogehabe... deswegen hatte es die kleine Auseinandersetzung gegeben. Aufmerksam lagen Nanashi's nachtblaue Augen weiterhin auf dem Älteren und als er sich schließlich zu ihm umdrehte, huschte sein Blick zu dessen faszinierenden Augen, während ein leichtes Lächeln der Erkenntnis sich auf seinen Lippen ausbreitete. Wolf.
Er drehte den Kopf kurz zurück zu den beiden Jüngeren, dann runzelte er die Stirn und sah wieder zu dem Wolf, der scheinbar gerade auf furchtbar bedrohlich machte. Das waren definitiv ein wenig zu viele Wölfe für seinen Geschmack an einem Abend... Aber zu spät, nun hatte man ihn entdeckt.. Und sein Gegenüber schien spielen zu wollen.
Nun... zu einem guten Spielchen hatte Nanashi bisher noch niemals nein gesagt... Mal sehen, was sich diesmal daraus ergeben würde... Ein weiterer Revierkampf ohne Revier? Oder gar etwas Nützliches?
Statt der völlig missverständlich angenommenen Irritation strahlte seine Miene eher so etwas wie Erheiterung aus. "Ich weiß nicht... sag du es mir... Alpha.", summte er leise. Es war ein gewagtes Ratespielchen, doch Nanashi hatte in den vergangenen vier Jahren derartig viele Wölfe getroffen, dass er einen Alpha durchaus erkennen konnte, wenn er einen vor sich hatte. Erst recht, wenn dieser ein solches Gehabe an den Tag legte. Trotzdem zeigte der Asiate keinerlei Anzeichen von Unterwürfigkeit. Er sah Matt weiterhin gelassen in die Augen, jedoch war an seiner Körpersprache absolut nichts Bedrohliches. Alles was Nanashi ausstrahlte, war grenzenlose Gelassenheit und eine Spur Verspieltheit. Es war dieses herausfordernde Aufblitzen in seinen Augen, das ihn verriet.. Diese leichte Muskelspannung um die Mundwinkel und der schwer zu beschreibende, amüsierte Nachklang seiner Stimme. Er angelte nun ebenfalls eine leicht zerdrückte Zigarettenschachtel aus seiner Tasche. Schwarz, wie alles an ihm. Black Devils... Sie stanken bestialisch, aber er liebte diese holländische Marke, bei der man von den Inhaltsstoffen lieber nicht allzu viel über die Details wissen wollte. Gelassen zündete sich Nanashi eine der schwarzen Zigaretten an, jedoch ohne den Blickkontakt mit dem Älteren auch nur einen Moment lang zu brechen, dann nahm er einen tiefen Zug und blies den Rauch in die kühle Nachtluft. "Dafür, dass du Aufmerksamkeit nicht leiden kannst, hast du dir aber nicht gerade ein ideales Accessoire ausgesucht...", meinte er und deutete beiläufig auf Ada. Die Blondine mit den blutroten Lippen zog nunmal einiges an Aufmerksamkeit auf sich, das konnte wohl auch der Alpha vor ihm nicht leugnen.
Dann legte Nanashi - nun eindeutig belustigt - den Kopf schief und schnurrte: "Ich habe absolut keine Ahnung, wie ich erzogen wurde oder woher ich komme.... Aber bisher hat es mir nie allzu sehr geschadet.."
Und das war vermutlich der Punkt, ab dem Matthew sich - wie so viele vor ihm - verarscht vorkommen dürfte.
Der Punkt, ab dem Nanashi's Geist so hellwach war, wie es sonst selten der Fall war. Und das, obwohl weder seine Mimik, noch seine Körpersprache sich in irgendeiner Art verändert hatten. Er schnippte die Asche weg, inhalierte erneut den süßlich schweren Rauch und konnte sich dann eines leichten Grinsens nicht ganz erwehren. "Und was jetzt?"
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Fr Okt 11, 2013 4:59 am

Er wusste nicht, ob er den Jungen ins Gesicht schlagen sollte, oder ob es klüger wäre ihm nach dieser Nacht einfach nachzustellen und mit einem Baseballschläger zu Hause heimzusuchen. Er entschied sich blitzschnell gegen beide Varianten. Dieser Freak war ungefährlich. Er hatte eine große Klappe und wenig Körpergewicht um in einer richtigen Auseinandersetzung gegen den 'Alpha' anzukommen. „Alpha, huh?“, er murmelte es mehr, als dass er es sagte. Matt war ein Alpha ohne Pack, das stimmte. Sein Pack hatte er in blinder Wut ausgelöscht. Weil sein Bruder ihn für seine Sexualität verdammt hatte, solange, bis Matthew es ihm gleich getan hatte. Weil er es satt gehabt hatte in der Schattenwelt der Kriminalität zu überleben, nur um festzustellen, dass er irgendwann so desensibilisiert war, dass er in der normalen, der diplomatischen Welt nicht mehr klar kam. Es war ehrlich, dieses Leben, wenn man sich nicht mit gebildeten und schöpferischen und netten und handzahmen Charakteren umgab. Doch all das schien dieser Junge zu verkörpern. Er war klug, schlagfertig und nicht auf Konfrontation aus. Er war ungefährlich. Unaufregend. Ein Spielzeug. Matthews Blick glitt die langen Haare hinab, über die schlecht sitzende, alternative Kleidung, wanderte zurück zu den Augen des Asiaten.  Beissender Vanillegeruch drang ihm in die Nase und er verzog angewidert das Gesicht. Nicht, dass er was gegen den Geruch von brennenden Tabak hatte, nein. Er hatte etwas gegen den Geruch von Parfum in Zigaretten, die das Rauchen einfacher machen sollten.
Ein Lächeln huschte über seine schmalen Lippen, dann brach er in ein kurzes, tiefes Gelächter aus. „Du bist mutig, Punk.“, er richtete sich leicht auf. „... und die Beleidigung meiner Freundin, als Accessoire sehe ich als blanken Neid an....“, er warf einen kurzen Seitenblick zu Ada. Accessoire. Sie war hübsch, das stimmte. Doch Matthew würde sie niemals, als Accessoire sehen. Höchstens, als Schutz. Niemand würde ihm vorwerfen einer von 'denen' zu sein, solange er sich mit Ada in Clubs und Kneipen sehen ließ.
Einer von denen wurde er erst, wenn er nun, Anfang dreißig, mit seinem Aussehen ohne jegliche Begleitung in einen Club einfallen würde, in denen es vor alkoholisierten Gemütern und Singles nur so wimmelte. „Du starrst also wildfremde Wölfe an und beleidigst Frauen.... das wird ja immer besser...“, er bleckte die Zähne in einem breiten Grinsen. „Bist ein Heimatloser, eh? Gut. Dann vermisst dich auch keiner, wenn es irgendwann zwischen uns zum Äußersten kommen sollte- Prinz der Gosse.“- das Blut rauschte in seinen Ohren. Es war ein gutes Gefühl zu provozieren und Konter zu bekommen von einem Lone Wolf- jemanden ohne Stand. Das waren sie alle- hier in der Schlange- denn die Packs feierten mit ihren Gefährten und Krisen bereits in dem 'Club'.  „Andererseits... Ich hab dich hier noch nie gesehen. Und dachte immer- ich kenne jeden Lone Wolf in den Straßen dieses gottverlassenen Molochs.“
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Fr Okt 11, 2013 9:37 am

Nanashi musterte ihn schon beinahe herausfordernd. "Oder etwa nicht hmh? Erzähl mir jetzt bloß nicht, ich würde mich irren... Ich weiß, wann ein Alpha vor mir steht.. aber da du nicht mein Alpha bist, kannst du mich anbrummen soviel du willst..", stellte der Asiate selbstbewusst klar und wandte sich dann - ganz Gentleman... vonwegen Punk - Ada zu. Einen Moment lang sah er ihr in die eisblauen Augen, dann schenkte er ihr ein strahlendes Lächeln und nickte ihr zu, deutete sogar eine kleine, beinahe spöttische Verbeugung an. Es wäre interessant, zu sehen, wie sie auf ihn reagierte. Er zog noch einmal an seiner stinkenden Lieblingszigarette, rümpfte leicht die Nase und begann dann: "Da unser Freund es anscheinend nicht so mit Namen hat, fange ich wohl mit dir an, schöne Frau... Mein Name ist Nanashi.. Und wie heißt das hübscheste Accessoire in New York City?" Und dabei war sein Blick derart offen und intensiv, dass wohl nicht einmal das kicherndste, schüchternste Schulmädchen auf den Gedanken gekommen wäre, dass er dieses Kompliment einfach nur so dahin brabbelte. Nein, die da gefiel ihm... auch, wenn er Weiber sonst nicht sonderlich ausstehen konnte. (off: im ernst, wer würde taylor momsen(oder?) nicht lieben... so schwul is keiner D:)
Als der Alpha dann lachte - und dabei huschte dem Lone Wolf ein verräterisch heißer Schauer den Rücken herunter - hatte er wieder seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Dieses kehlige, tiefe Lachen.... das war irgendwie... Verflucht sexy. "Mutig mh..? Das hab ich schon öfters gehört..." Ein schiefes Grinsen folgte, dann nahm Nanashi seinen letzten Zug von der schwarzen Zigarette und schnippte den Stummel weg. "Und Neid... Neid vielleicht... aber nicht auf dich gerichtet..." Das Grinsen wurde breiter und man hätte meinen können, dass seine Eckzähne einen Moment lang im Licht einer flackernden Straßenlaterne aufblitzten. Wenn Matt wüsste... Aber er wusste ja noch nichts davon. Soweit so gut.
Der Abend würde interessant werden, zumindest sofern der Alpha weiterhin diese seltsame aber anziehende Art von Humor an den Tag legte.. Und wenn er nicht allzu trinkfest war... Oder sein hübsches, strahlendes Accessoire sich als ebenso nützlich wie schön erwies... Nun, dann würde es vielleicht eine erfolgreiche Nacht werden... Man konnte ja nie wissen... Und doch glomm ein leiser Funke der Vorfreude in den dunklen Augen des Asiaten auf. ~Brot und Spiele... Wer braucht schon Brot.. Alkohol klingt sowieso viel interessanter..~, dachte er amüsiert.
Dann leuchtete - deutlicher als vorher - Interesse in seinem Blick. Er hatte ihn also wirklich so weit..? Der einsame Alpha wollte spielen... Er fuhr sich mit einer Hand durch die lange, rabenschwarze Mähne, um die Haare aus dem Gesicht zu bekommen... und vielleicht eine winzig, winzig kleine Reaktion bei seiner erhofften Beute zu entdecken..? Dann versenkte er die Hände wieder in den Taschen seiner zerschlissenen Jeans. "Doch natürlich... Meine Mami sitzt daheim und wartet sehnsüchtig auf den verlorenen Sohn... Was meinst du denn, wer mir morgens immer die schicken Klamotten raus legt? Aber heimatlos... Das ist Ansichtssache... zu Hause ist dort, wo man sich wohl fühlt.. und ich bin nicht wählerisch... Ich bin nur noch unentschlossen, ob ich New York mag... Aber ich habe gerade einen Grund gefunden, noch ein wenig hier zu bleiben..", schnurrte er und sah ihm direkt in die Augen. Diese unglaublichen Augen...
"Nun, dann solltest du wohl aufpassen, dass du auf dem aktuellen Stand bleibst... Wer langsam wird, wird auch alt... und die Alten werden gefressen...", gab der Asiate mit einem herausfordernden, schelmischen Grinsen zum Besten und zwinkerte danach Ada zu. "Aber er hat ja dich, Darling.."
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Fr Okt 11, 2013 4:32 pm

"Ganz Recht, Herzchen, er hat ja noch mich."
Eigentlich hatte sich Ada von diesem Abend nur zwei, vielleicht drei kleine Annehmlichkeiten erhofft: Zigaretten. Einen Alpha. Und die pure, tiefsitzende Entspannung, die sie immer empfand, wenn sie mit Matthew des Nachts anwandeln durfte. Denn so unrecht hatte er bei seinen vorausgegangen Feststellungen nicht gehabt – was wohl aus ihr werden würde, wenn sie dem Älteren nicht mehr als Fassade für das, was er war, dienen könnte? Vielleicht hätte sie es in einem Song verarbeitet, vielleicht sich auch Frust wieder in ihre Bücher-gespickten Gemächer zurückgezogen...Oder sie wäre einfach zurück auf die Straße gegangen und hätte sich jemanden Neues gesucht, den sie schmücken konnte, auch wenn es ihr in diesem Augenblick mehr als zweifelhaft schien, jemals wieder eine Person anzutreffen mit der sie diese tiefe, gassengebundene Verbundenheit teilen konnte. Doch galt es sich nicht darüber den Kopf zu zerbrechen, immerhin hatte die Nacht so wunderbar begonnen – wunderbar war immerhin ein interpretationsreicher Begriff; dass es jedoch soweit gehen würde, dass ein Unbekannter Wolf, dessen Alter man gut zwischen ihrem eigenen und dem von Matt schätzen konnte, es sich doch tatsächlich erdreistete, sie zu stören in dieser urigen Stimmung- das hätte die aufgeweckte Blondine wohl nicht erwartet. Aber umso besser! Neue Bekanntschaften bedeuteten neue Abenteuer- und mit dem Braunhaarigen an ihrer Seite war dies mehr als sicher, sogar spannender, da, ehrlich gesagt, ihm diese untergeordnete Stellung nun so gar nicht zu stehen vermochte.
Drum hatte sie das unnötige Sonnenglas von den stark geschminkten Augen genommen,  augenscheinlich ganz in Gedanken versunken den herzlichen Rauch von dem Filter in ihre Lunge gezogen, wieder ausgeblasen, beobachtet. Den Anderen, ihren Freund, die ganze Szenerie. Besser als jede Nachmittags-Dokusoap.
Sicherlich hätte sie als 'glänzende Diplomatin' eingreifen können; hätte solch eine offensive Konfrontation, wie sie es schien, gleich von Anbeginn an abwinden müssen- aus welchem Grund? Um Matt den Spaß zu nehmen, den er nach seiner kleinen eigenen Demütigung – sehr dramatisiert ausgedrück – so sehr verdient hatte? Wer wäre sie denn bitte, sich das erlauben zu dürfen? Zumal dieser Asiate auch nicht gerade unauffällig war. Mit diesem Glanz in den zum Versinken gemachten Augen, der kaum bekleideten Statur und dem Mut, mit jemandem von dem Kaliber dieses Ex-Alphas seine Mätzchen zu treiben. Deshalb störte es sie auch wenig, als 'Accessoire' bezeichnet zu werden, solange, wie es ein Fünkchen Wahrheit innehielt, selbst wenn ihr Ego und Alles, was dieses irgendwie unterstützte, dagegen rebelliert hatte; aber innere Konflikte hin oder her, die konnten später auch noch in dem einen oder anderen Glas Bourbon ertränkt werden.
Knappe Erwiderung von Matts Seitenblick, und sie kam nicht davon ab, ein Schmunzeln sein Nest auf ihren Gesichtszügen bauen zu lassen.
Wie schön war es doch, dieses Leben!
Wie schön hätte es noch sein können!
Wenn der Fremde sein Spiel nicht hätte auch noch mit ihr spielen wollen; war sie doch selbst lieber Diejenige, die sich an dem bloßen Verfolgen solcher Schauspiele ergötzte. Wirklich verstimmen tat sie diese kleine Wendung jedoch auch nicht, ließ sie nur kurz an der eigenen Persönlichkeit arbeiten: Wie sollte sie reagieren?
Erste Möglichkeit: Reaktion mit purer Ignoranz. Allerdings erinnerte sie das nur zu sehr an diesen Jungen von vor kaum einer halben Stunde und so tief zu sinken stand ihr nicht an. Die zweite Möglichkeit war die Einfachste: Sie könnte sich herzlich über diesen – wie hieß er nochmal? - Nanashi aufregen. Und das konnte sie wirklich gut, wollte sie aber nicht, einfach weil es bedeutend zu einfach gewesen wäre- ganz von der Offensichtlichkeit einer solchen Reaktion abgesehen. Was sollte Ada nun also tun? Mitspielen?

Warum eigentlich nicht?

Summend zertrat sie den mittlerweile fast mit verglühenden Fliter auf dem feuchtkalten Boden, stupste sich den alten, abgegriffenen Hut von den gelben Locken und platzierte ihn mit einer mehr als übertriebenen Geste auf dem schwarzen Schopf des Anderen, natürlich nicht ohne ihr charaktereigenes Grinsen, und natürlich auch nicht, ohne sich für Sekunden mit der gesamten Körperlänge an ihn zu lehnen. Er wollte ihnen Namen wissen? Gut, konnte er haben! "Ich bin Miss Autonomie, Miss Nirgendwo~...", sie raunte es in sein Ohr, berühte fast mit den vollen Lippen den unbekannten Kiefer, ehe sich die Sängerin wieder von ihm abstieß, den Hut an Ort und Stelle verweilen ließ und sich letztendlich wieder an ihre eigentliche Begleitung schmiegte. "Aber du, Schätzchen, kannst mich gern Ada nennen~..." Zu gern benutzte sie ihre rauchige, abgewrackte Singstimme für normale Konversationen, zwinkerte dem Schwarzhaarigen charmant zu. "Und ich warne dich nur zu ungern, Süßer: Bevor mein Liebster hier meine Hilfe in Anspruch nehmen muss, sind wir beide, du und ich, schon lange nicht mehr." Sie strich Matthew mit lackierten Krallen über die Brust, schnurrte leise unter ihm. "Als würdest du jemals deine Wendigkeit verlieren~...", sie warf ihm unter langen Wimpern einen Blick hinauf, fixierte dann mit gletscherblauen Irden wieder Nanashi. "Du musst wirklich nicht wissen, mit wem du dich hier anlegt, oder, Herzchen?"

(BAM! Superkurzer Nonsense~. |B)
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1So Okt 13, 2013 11:04 pm

Matthew spürte, wie er sich aufrichtete, als Ada sich an ihn heranschmiegte, wie eine junge Katze. Seine Hand glitt fast, wie Routine in ihre Hüfte und genoss das Gefühl des weichen Stoffes auf der Haut. „Das hast du falsch verstanden, mein Freund.“, er grinste und blickte den jungen Japaner direkt an. „Namen sind in einer Millionen-Metropole nur genauso sinnvoll, wie Zahlen in der gehobenen Mathematik.“, er runzelte die Stirn. „... und deine Mutter will dich anscheinend zum Auszug bewegen, indem sie dich so gut...“, er ließ seinen Blick erneut taxierend über ihn gleiten, „...nennen wir es- 'kleidet'“ Er hatte zum Tanz aufgefordert, also musste er den Kommentaren standhalten. Nichts leichter als das. „Und alt werden ist gar nicht tragisch. Immerhin macht das einen unmöglich interessant.“, er neigte seinen Blick auf Ada und lächelte.Fast Stirn an Stirn mit ihr, so nah- doch er empfand dabei nichts. Er empfand mehr, wenn er neben einem Stricher in der U-Bahn stand. Er empfand Freude, Stolz, vielleicht so etwas wie Aufregung. Aber er begehrte sie nicht. Er liebte sie. Aber er begehrte sie nicht. Er wollte sie. Aber er begehrte sie nicht.  
Hier ging es nur um Besitz. Es ging um gesehen werden- es ging darum sich zu zeigen. „Man wird so interessant, dass die schönste Frau New Yorks im Arm zu haben ein fast normales Gefühl ist.“, seine Stimme war ruhig und rau. „Nicht, dass deine Schönheit je normal ist, Ada.“, wisperte er leise und zwinkerte ihr zu.
Sie war in vielerlei Hinsicht schön. Über ihre äußere Erscheinung musste man nicht weiter reden. Das sah ein blinder. Doch Ada war dabei noch klug, verträumt, vorlaut und unglaublich talentiert. Gern würde er sie einmal begleiten auf ihren Touren durch die verschlagenen Musikkneipen New Yorks. Doch er hatte sich nicht getraut zu fragen. Vielleicht, weil Ada einer der wenigen Wölfe war, vor denen er vor Ehrfurcht am liebsten in die Knie gegangen wäre- doch sein Stolz verbat es ihm. So kostete er nur aus, dass sie ihm erlaubte sich mit ihr zu schmücken und setzte dies ganz bewusst ein. Er wurde bewundert von denen, die er nicht beeindrucken wollte und schaffte es Eindruck zu hinterlassen, als derjenige, der es irgendwie schaffte -die- Ada in seine Gunst und in seinen Bann zu ziehen. Dabei war es nie und nimmer so einseitig. Er brauchte Ada um frei zu atmen- doch sie brauchte ihn bloß, um die Einsamkeit der Großstadt zu vernichten. Sollten sie sich jemals zerstreiten oder verlieren würde die darauffolgende Existenzkrise ziemlich unterschiedlich ausfallen.
Er hob seinen Blick erneut und schluckte. Er fühlte sich ertappt.
Auf Adas Worte hin lachte er wieder. Kurz angebunden, reserviert, jovial- so, wie er immer auftrat. „Du hast es gehört- Leg dich nicht mit dem Alpha ohne Pack an.“, er renkte sich knackend den Nacken ein und grinste schief. „Aber ich denke wir sollten zu Friedensverhandlungen in den Club einkehren. Du gefällst mir, Prinz der Gosse. Und du scheinst mich ja auch nicht zu kennen, nicht.... dass du gefressen wirst.“, er bleckte die Zähne zu einem Grinsen und drückte Ada eine Spur fester an sich. Er fühlte sich von ihr seltsam beschützt. Der schelmische Blick des Punks prallte einfach ab, so als würde sie einen magischen Bann um ihn legen. „Oder was meinst du, schönste Frau New Yorks?“

((kurz sagt sie >_<))
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Mo Okt 14, 2013 5:57 am

Während Ada sich provokant an ihn drückte, ihm ihren Filzhut aufsetzte und ihm auf diese beinahe betörende Art ihren Namen verriet, blähten sich seine Nasenflügel leicht, als er ihren Duft auffing. Sie roch geradezu verführerisch gut und vermutlich wäre jedem Mann, der hetero oder wenigstens bi war, verdammt heiß geworden, in solch unmittelbarer Nähe zu der verruchten, blonden Schönheit. Doch Nanashi legte lediglich für einen beinahe unwirklichen Augenblick eine seiner großen Hände mit den viel zu elegant wirkenden, langen Fingern an ihre Taille, sah ihr in die klaren, Eisblauen Augen und lächelte leicht. Jedoch war ihm anzusehen, dass ihre Nähe, ihr süßer Duft, ihn geradezu kalt ließen. Der Asiate würdigte lediglich den bezaubernden Anblick der jungen Frau und ließ mit einem leichten, beinahe warmherzigen Grinsen durchblicken, dass er ihre Art zu schätzen wusste, beinahe sogar mochte. Doch so weit waren sie noch nicht, dazu würde der Abend wohl noch weiter voran schreiten müssen.
Sobald Ada wieder bei Matt war, rieb er sich leicht das glatt rasierte Kinn und setzte ihr den Hut wieder auf die weizenblonden Locken, wobei er mit der Rückhand leicht die Schulter des Alpha's streifte.  "Das mag sein, doch ich merke mir von einigen wenigen... interessanten Spielgefährten nur allzu gern ein paar bedeutungslose Namen." Dabei verlieh er dem Wort "Spielgefährten" einen undeutbaren und doch auffälligen Klang, den Blick der nachtblauen Mandelaugen weiterhin auf den Älteren gerichtet. Mit einem schiefen Grinsen zuckte er die muskulösen Schultern. "Wer weiß, vielleicht frage ich sie das besser das nächste Mal, wenn sie mir ein geblümtes Kleid raus legt. Nicht, dass ich nicht zu meinen Vorlieben stehen würde, aber Frauenkleidung geht dann doch einen Schritt zu weit." Ein weiteres belustigtes Zwinkern gen Matthew folgte.
"So interessant... und doch fehlt deinem Blick das gewisse Etwas, das Funkeln, das Aufleuchten, wenn eure Augen sich treffen..", stellte er seine Beobachtung ohne jegliche Provokation oder sonstige erkenntliche Absicht in den Raum, beeilte sich jedoch, in angemessener Geschwindigkeit das Gespräch wieder Unverfänglicherem zuzuwenden.
"Noch ein Alpha ohne Pack also... Es scheint eine Menge davon in New York zu geben... Mögen die Rouges in der Hölle brennen..." Ganz offensichtlich ging er nicht davon aus, dass Matt seinen einsamen Stand selbst zu verantworten hatte. Und doch senkte sich sein Blick nachdenklich auf das schmutzige Gewirr von halb zerbröckeltem Straßenbelag unter ihren Füßen, während die Schlange immer kürzer wurde. Alpha ohne Pack... Der Alpha, der ihn gesund gepflegt hatte, James, hatte gesagt sie hatten die Falle der Rouges beobachtet, und sie alle seien ermordet worden. Sogar das kleine Mädchen, die Jüngste im Pack. James hatte hundertmal beteuert er hätte so gern geholfen, doch es hatte keine Chance bestanden, es waren zu viele von diesen dreckigen Vampiren gewesen. War er dann... nicht auch eine Art Alpha ohne Pack? Fast hätte er laut aufgelacht. Dass er vier verdammte Jahre gebraucht hatte, um zu einer solchen Erkenntnis zu gelangen. In einer abgefuckten Nacht, in einer abgefuckten Gasse, in einer abgefuckten Stadt. Beinahe eine Minute starrte er schweigend, nachdenklich gen Boden, dann blickte er aus den tiefen, dunklen Augen zu den anderen beiden Wölfen auf. "Ja lasst uns rein gehen... wobei es vermutlich auch immer drauf ankommt, von wem man gefressen wird.." Ein dünnlippiges Grinsen folgte, dann sah er zu Ada, wartete der Höflichkeit halber ebenfalls auf ihre Zustimmung.

(entweder er verprügelt ihn jetz doch noch oder nanashi hats mal geschafft, ihm was reinzudrücken, was er nicht kontern kann Tse )
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Di Okt 15, 2013 3:03 am

Er wusste nicht, ob er irritiert oder pikiert sein sollte, als dieser Satz fiel.
„Es fehlt das gewisse Etwas.“, er ließ Ada los und wand sich aus ihrem Griff- schob ihre Hand bei Seite, ging einen Schritt auf den Japaner zu. Er vergrub sich in den nachtblauen Augen, spürte, wie seine Mimik sich verhärtete. „Was willst du damit sagen?“, knurrte er leise. Er spürte, wie er sich anspannte, wie diese kleine Ader an seiner Stirn hervortrat- und leise pochte, wie diese elende, lang vergessene Wut in ihm aufschäumte. Er versuchte den Asiaten zu studieren- versuchte etwas in seiner Mimik zu finden, ein Zucken der Augenbraue, des Mundwinkels- ein Glänzen in den Augen, irgendetwas, was ihm zeigte, dass dieser Mann ihn auf den Arm nahm. Ihm fiel nichts weiter auf, außer, ein schelmischer Glanz in den Augen, der sich mit etwas vermischte, was Matthews Menschenkenntnis auf eine gelungene Probe stellte. Außerdem bemerkte er, dass dieser Nanashi so groß war, wie er selbst- selten fand er solche Männer- er bemerkte die spielenden Muskeln unter der weiten Kleidung... und schließlich bemerkte er, dass er sich verschätzt hatte.
Wenn er sich auf diese Provokation einließ- so völlig ohne Worte – dann würde es kein so leichtes Spiel werden, wie vorher angenommen. Die schneidende Angst das eigene Gesicht vor diesem Mann zu verlieren grub sich fest in sein Herz- es zerfraß ihn innerlich, meißelte sich quälend langsam in die groben Züge seines Inneren. „Du kleiner Bastard.... als würdest du darum betteln von mir zermalmt zu werden.“, er legte ihm eine grobe Hand auf die Schulter. Drückte sie leicht. Von außen vielleicht eine freundschaftliche Geste- doch es war eine Prüfung und eine Provokation zu gleichen Teilen.
Und Matthew bestätigte seine scharfen Augen. Er spürte Muskeln, keine Knochen. Eine körperliche Auseinandersetzung würde wirklich nicht gut für ihn ausgehen, ganz im Gegenteil. Matthew war stark- aber es lag eher an seiner Schnelligkeit, dass er noch nicht von einem Muskelpaket zerlegt worden war. Er kam dem Jungen gefährlich nah- achtete auf jede Reaktion, achtete weiterhin auf Puls, Atmung, Geruch. Und er roch wirklich gut. Er roch, wie die Freiheit roch. Matthew atmete tief ein, seine Nasenflügel gebläht- kurz war ihm, als würde er untergehen unter seinen Sinnen, doch dann kam ihm der praktische Aspekt. Dieser Geruch war völlig neu, völlig unbeschrieben. Er würde jederzeit Witterung aufnehmen können, denn das hier wollte und könnte er niemals vergessen. Er überwand die Distanz zwischen ihnen, knickte den Arm zur Seite, das eigene Kinn auf der Höhe der fremden Schulter- die Lippen bald am Ohr des Provokatuers
„Hör gut zu, Nanashi...“, er redete leise, ganz leise. Dies war die einzige Möglichkeit sich nicht zu offenbaren und dem jüngeren nicht den Kiefer mit der Faust auszurenken und selbst ein zwei verlorene Zähne zu riskieren. „... Spott hat Grenzen- darum rate ich dir mit uns ein paar gesellige Stunden zu verbringen, bevor du in deine ungeheizte Ghettowohnung zurückkehrst....“, er verstärkte den Druck seiner Hand. „Solltest du dich dagegen entscheiden werde ich dich fuchtbar menschlich mit meinen Stahlkappen zerlegen.“, er grinste bei diesem Gedanken. Früher war so etwas Routine gewesen. Früher. Er richtete sich wieder auf- brachte zwischen sich und den jungen Mann wieder die gesunde Distanz von der eigenen Armlänge. „Wir verstehen uns, ja? Und den Namen, den du dir spätestens jetzt merken musst ist Matthew.“, er hielt das schiefe Grinsen und versank erneut in den gefährlichen Augen. Dieser Wolf hatte mehr auf dem Kerbholz, als er jetzt noch durchblicken ließ. Seine Augen waren kalt, fast brutal. Sie waren voller Schuld, so wie die eigenen, so wie die von Daniel, seinem früheren Gefährten, so wie die des jungen Alphas. Sie waren voller Mord. Er ließ die Hand von der muskulösen Schulter gleiten. Ihm wurde noch währenddessen bewusst, dass er sich damit verraten haate. Es dauerte eine Spur zu lang, die sich spreizenden Finger von der Schulter zu entfernen. Vielleicht, weil seine tiefsten Urinstinkte den Kontakt nicht abbrechen wollten, vielleicht, weil er sich von den nachtblauen Augen eingefangen fühlte. Vielleicht war es sein Blick, den er zuletzt bei dem gesehen hatte, der sein Gefährte gewesen war. Sein heimlicher, vollends düsterer Gefährte. Den, den er umgebracht, betrogen und zerfleischt in einer Gasse zurückgelassen hatte. Es war der gleiche Blick gewesen. „Ich schmeiß die erste Runde...“, er lachte und warf eine Hand in die Luft, den anderen Arm legte er im Umdrehen um Ada. Er betrachtete die Fronten hiermit als geklärt.
Es war Zeit in den Club einzuziehen.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Di Okt 15, 2013 5:07 pm

Hollie stellte ihr Glas mit einer überraschenden Sanftheit in die Mitte des kleinen Sees, welcher schimmernd vor den Augen des Barkeepers wuchs.
Sie starrte lange ihr verzerrtes Spiegelbild in der Pfütze vergossenen Alkohols an, sann über Haraldine nach und wie es sein konnte, das sie sich hinter der Fassade geborgen fühlte. Der Gedanke unerkannt zu bleiben, ihr eine tiefe Zufriedenheit in das kleine Herz pflanzte.
Es bestand keinerlei Verlangen danach, den anderen zu Beeindrucken ihm zu gefallen, nur der Reiz des Spieles an sich zupfte sehnsüchtig an ihrer Aufmerksamkeit. Sonderlich wie sehr es ihr in der Gesellschaft Lous gefiel, der nichts von ihr wusste und sie nicht mit Fragen bedrängte oder mit Wissen vertrieb.
„Weißt du Lou, in meinem Alter sollte man auf sein Bauchgefühl hören, und das meine sagt mir, es wäre unklug mich von dir abfüllen zu lassen.“
Diese Beschuldigung brachte sie mit einem Lächeln, heller als die Sonne, hervor. Ihre Stimme trug eine beschwichtigende Vertrautheit, die sie dem lieben Briten gerne schenkte.
„Eine Cola.“
entschied sie, den Blick abgewandt, hob sie ihn nun und taxierte Lou mit dem grau, lockenden Nieselregens. Der sich sanft auf den Wimpern träumender bettet, liebkosend den Nacken junger Frauen erforscht und tanzend im Licht der Laternen schimmert.
Durchaus war sie sich ihrer eigenen Naivität bewusst, welche seelenruhig Platz gefunden hatte in ihrem Hinterstübchen, gähnend das hübsch eingerichtete Heim bewohnt und hin und wieder mit einem leichten Wink, die alte Vernunft über den Haufen wirft.
Aber niemand konnte sich lange der süßen Naivität verwehren, so gaben sie schnell auf, all die Vernunft und Willenskraft, auch die Trauer lässt sich von ihr schnell ein Lied für besser verkaufen.
So entschloss die Naivität das es Zeit war, den Zweifel, der so fremd in dem Haus war und das warme Stübchen mit einem kalten, ungemütlichen Zug versah, zurück zu schicken, weil er einfach nicht in dazu passen wollte.
Lou war nett, viel mehr musste Hollie bis hierher nicht entscheiden, wobei sie sich sicher war, reichte. Das Lou nett war lag auf der Hand, das er schlechte Absichten hatte, waren mit keinem Augenblick abzusehen. Das reichte Hollie um ihn zu mögen und ihm Vertrauen zu schenken, das andere so leichtfertig missbraucht hatten. Er hatte es nicht verdient, anhand der Fehler anderer zu Leiden und deren Vergehen zu vergelten.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Di Okt 15, 2013 9:06 pm

Es war nicht nötig das sie sich zu ihm umdrehte, um zu wissen wer er war. Seine zaghafte, beinahe ängstliche Berührung, ein Anstoß für ein trauriges Seufzen.
In ihrer eigenen Welt gefangen, eroberte ihre Mimik die Kontrolle. Bestürzt senkten sich die Brauen über das viel zu dunkle Braun des müden Blickes. Von der aussichtslosen Situation erfasst, zog es ihre Mundwinkel niedergeschlagen hinab. Mühsam schluckte sie die Panik hinunter.
Einem Perfektionist wie ihr passierte so etwas nicht, sie hatte sich selbst ständig unter Kontrolle zu haben, und ihr bestes geben ihr Umfeld im Zaum zu halten. Gelang es ihr sogar, Alec mit filigranen Bedeutungen und gehauchten Ratschlägen in eine bessere Richtung zu lenken, was ein einzigartiges Schauspiel der Natur war und nur Henry leicht von der Hand zu gehen schien. Dies lag wohl daran, das Alec alles andere, das ihn beeinflussen könnte von sich fern hält oder vernichtet.
Warum nur? Diese Frage ließ sie ihr Schokoladenbraunes Haar, das nach Jasmin duftete, raufen, noch bevor sie sich Jude zuwandte.
Warum hatte sie nicht gesehen, das dieser Kunawolf zuviel Zuneigung zeigte.
Zu gerne nur wäre sie fluchend gegen eine Wand gelaufen, die andere Variante wäre, dem Dummkopf von Romantiker eine Oktave höher zu schicken.
Sich Geduld, Mut und Mitgefühl versprechend, biss sie sich noch immer unsicher auf die Unterlippe. Nur kurz ließ sie ihre Schultern hängen, schüttelte all ihre gezeigte Schwäche ab und legte sich eine Rüstung an, die sie allzu oft begleitete.
Mit dem nächsten Atemzug, hatte die eingefleischte Dakabi ihre Schultern gestrafft, schickte einen Blick zu dem Kunawolf vor, der hinter seiner Berechnung tiefe Zweifel versteckte.
Dann wandte sie sich Jude zu, spannte die Kiefermuskeln kurz an, ließ sich ihre Worte auf der Zunge zergehen, als könnten sie so ihren üblen Geschmack verlieren.
Die Wahrheit trug zu selten die reife süßer Früchte.
„Jude“ sie sprach seinen Namen wie eine geheime Drohung aus, ermahnte ihn Distanz zu suchen, verlor ihren Blick jedoch kurz und suchte den seinen dann wieder „ich bin eine Dakabi.“ Ihre Haltung drückte unverbesserlichen Stolz aus, doch ihre Gesicht verlor keinen Zoll seiner Sanftheit, mit der Madeleine es bevorzugte der Welt zu begegnen.
„Unsere Stämme sind verfeindet. Nur durch eine dritte Gefährdung ist ein Waffenstillstand zustande gekommen.“ Atem holend, nahm sie sich Zeit in Sorge für ihr Rudel die Brauen unzufrieden zu senken. „Ich bin nicht bereit für Freundschaft meine Familie in Gefahr zu bringen.“
Ihre Bemühungen waren nicht umsonst gewesen, eisige Kälte hatte ihre Stimme ergriffen, die sie selbst schmerzte und glitzernden Raif um ihr Herz zu ziehen schien. Doch sie meinte jedes Wort, so wie sie es sagte. Tischte dem Kunawolf keine Lügen auf um ihn zu schützen, sie schützte ihr eigenes Rudel, ihre Freunde, wenn das auch bedeuten mochte einen möglichen Freund zu verschmähen, empfand sie es doch als richtig.
Madeleine wollte sich bereits abwenden, hielt jedoch inne und starrte Jude lange an, als sich dann ein trauriges Lächeln hervorwand.
„In solchen Zeiten ist kein Platz für Träume oder waghalsige Versuche“ mit diesen Worten wandte sie sich nun ganz von Jude ab.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Di Okt 15, 2013 10:26 pm

Nanashi lächelte ruhig. "Was das bedeutet?", fragte er nach und das Lächeln vertiefte sich. "Ich weiß nicht, sag du es mir..", summte er dann scheinheilig und beobachtete wortlos, wie eine Art Panik sich ihren Platz in den schönen, ungewöhnlichen Augen des anderen Alpha suchte. Er hatte also wirklich Recht gehabt, mit seiner Entdeckung... Und ein kurzer Seitenblick zu der Blondine bestätigte es ihm. Sie war weit davon entfernt, auszuflippen und Matt eine Szene zu machen.
Die beiden waren kein Paar... jedenfalls nicht die Art Paar, als die sie sich so - auf den ersten Blick - überzeugend ausgaben..
Beim Klang von Matt's Stimme hatte sich bereits ein selbstgefälliges Schmunzeln auf die Lippen des Asiaten geschlichen, das nur noch deutlicher wurde, als Matt seine Hand auf Nanashi's Schulter legte. Beinahe wäre ihm die Frage raus gerutscht, ob er sich sicher war, dass es ihn glaubwürdiger machte, wenn er dem Lone Wolf so nahe kam und dann - jedenfalls wäre das zauberhaft - etwas Dummes, Verräterisches tat.... Doch Nanashi hielt sich zurück, überhörte, dass Matt ihn einen Bastard nannte und bot ihm selbstsicher und ohne den leisesten Funken von Aggression oder Nervosität in der Stimme an: "Wenn du das kannst, nur zu."
Nicht, dass er davon ausging, dass Matthew ihm nichts anhaben könnte... Nicht, dass er glaubte, er würde unverletzt oder auch nur in einem guten Zustand aus einem Kampf hervor gehen... Nein, irgendetwas sagte Nanashi, dass Matt es einfach nicht tun würde... Dass er viel zu neugierig war, als dass er Nanashi "unbrauchbar" gemacht hätte, bevor seine Neugier gestillt war. Und wenn er sich irrte... Nun, dann würde er eben kämpfen.. Doch bei so etwas irrte er sich absolut selten.. Sogut wie nie.
Einen Anflug von Überraschung und irgendetwas Animalisches, das schwer zu definieren war, konnte der Lone Wolf jedoch nicht unterdrücken, als Matt ihm so nahe kam. Damit hatte er nicht gerechnet.. Hatte nicht geglaubt, dass der Ältere das riskieren würde.
Dann diese drohenden Worte, in denen man die Nervosität beinahe riechen, schmecken konnte... Die nachtblauen Augen auf Matt gerichtet, legte er ihm eine Hand an die Brust. Sowohl, um ihn noch ein wenig zu verschrecken, als auch, um ihm und seiner Platzhirsch-Nummer allmählich Einhalt zu gebieten. "Wie könnte ich eine solch leidenschaftlich vorgetragene Bitte nur ablehnen...? Ich geh gern mit euch was trinken..", summte der Japaner und nahm die Hand wieder runter, als Matthew sich entfernte. "Angenehm, deine Bekanntschaft zu machen, Matthew..." Na also, ging doch.
Er hatte gerade wieder zu Ada sehen wollen, als der Andere die Hand wieder von seiner Schulter nahm und überrascht huschte der Blick seiner Mandelaugen zurück zu dem Wolf, der ihm eben noch so reizend gedroht hatte. Sein Blick hatte etwas bohrendes, nachdrückliches, und doch wirkte er überrascht. War er auch. Damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte gezögert, die Berührung zu unterbrechen, beinahe so, als bedauerte er es...
Doch diesmal setzte Nanashi nicht nach, bohrte nicht in sorgfältig überschminkten Narben herum.. Dieses Mal ließ er ihn gewähren, folgte Ada und ihm nur verwundert und ein wenig selbstzufriedener als es sich gehörte in den Club. Lange würde Matt sich ihm nicht widersetzen können... Und selbst wenn. Für Nanashi war die Sache entschieden.. Er gehörte ihm.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Mi Okt 16, 2013 1:16 am

Noch bevor seine Begleitung einen zweiten Getränkwunsch geäußert hatte, war sein Geldbeutel schon gezückt, durfte wieder atmen und sich wohl oder übel weiter entleeren bis sein Besitzer sich irgendwann einem sicheren Berufsfeld mit Zukunft zugewandt hatte. Solange ließ er sie zögern, bekam ohnehin keine Aufmerksamkeit von den arg gehetzten Barkeepern. Vermutlich, weil sein Ausschnitt nicht tief genug war. So tief in die eigenen Gedanken versunken, als hätte er sie laut ausgesprochen, zupfte er sich nachdenklich am eigenen Hemd herum, öffnete breit grinsend einen Knopf, wie immer über einen Witz lachend, der sich nur in seinem Kopf abspielte.
Dadurch hatte der Rothaarige wahrscheinlich gerade eine weitere Chance auf einen Drink verpasst, hatte ‚Haraldine’ sogar für den Bruchteil einer Sekunde komplett aus seinen Gedanken verbannt. Bis sich ihre Blicke wieder trafen und er wusste, wieso er unbedingt zu ihr gerannt war. Wieso er Cassie hatte stehen lassen. Cassie. Der zögernde Griff nach dem Handy. Dann die Feststellung, dass es sich nicht gehörte, das Handy einer Dame vorzuziehen. Also musste er ein paar Jahre in der Zeit zurück reißen und seine Sehkraft dort benutzen, wo das Handy schneller gewesen wäre.
Er sah Finn. Er sah Elena. Dann erst sah er Cassandra. Dass sein Herz daraufhin kaum merklich schneller pumpte sprach er ganz alleine seiner Begleitung zu, der er sich jetzt ruhigen Gewissens voll und ganz zuwenden konnte. Denn sie waren nur Freunde. Er und die Alphawölfin. Er hätte ihr nicht im Weg gestanden, wenn sie jemanden gefunden hätte.
„Um dir das zu beweisen gebe ich dir auch nur eine Cola aus“ Endlich hatte er einen Barkeeper zu sich winken können und bestellte, was er eben versprochen hatte. Einen skeptischen Blick bekam er dafür schon. Denn wer hier her kam, wollte es normalerweise auch wissen, wollte sich mal gehen lassen. Cola bestellten nur die Fahrer, die armen Seelen. Es gab doch genug Taxis.
„Ich hoffe, der Zuckerschock ist nicht zu viel für dein Herz“ kommentierte er schmunzelnd, als er ihr das Glas mit der dunklen Flüssigkeit überreichte. „Ich war auch mal ganz räudig und habe keine Diätcola bestellt. Du bist gewarnt“ Wie immer leise über den eigenen Humor lachend bot er ihr ganz arglos seine Hand an. „Vielleicht sollten wir uns eine ruhigere Ecke suchen, damit wir nicht im Weg stehen“ Sein Blick ruhte erwartungsvoll auf ihr, studierte ihre Mimik. Neugierig, nicht berechnend. Und allem Voran, vollkommen unverbindlich. Sie sollte das Gefühl haben, ihn jeder Zeit sitzen lassen zu dürfen. Aber gleichzeitig das Bedürfnis, es nicht zu tun.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Mi Okt 16, 2013 11:59 pm

Die Zuneigung in ihrem Blick war selbst für den unbeteiligten Betrachter offensichtlich, als sie aufmerksam einem seiner Wortschwalle lauschte, die sie letztendlich unweigerlich immer zum Lachen brachten, brauchte nicht die Entschuldigung des überfüllten öffentlichen Transports, um sich näher an ihn zu drängen. Keiner von ihnen brach den Körperkontakt, darauf bedacht, dass die Berührung nicht vollständig abbrach, als wären sie ohne einander nicht lebensfähig, strichen Finger über Hände und Arme des anderen, lehnten sich aneinander, verschränkten sich Hände, berührten sich Schultern, Lippen. In gewisser Weise stimmte es vermutlich, was für ein leeres Leben hatte Elena geführt, wie hatte sie überlebt ohne seine Berührung, das Kribbeln, das unter die Haut ging, und die Leere füllte, derer sie sich zuvor nicht einmal bewusst gewesen war.
Sacht fuhren ihre Finger beinahe ohne ihr Zutun durch Finns Haar, bereits zur Angewohnheit geworden, streifte vorsichtig die Narbe an seiner Stirn und schießlich in seinem Nacken zum Ruhen kam.
Ein zärtliches Lächeln legte sich auf ihre Lippen, bevor sie Ihn küsste, hatte noch immer das Gefühl vor Glück zerbersten zu können. Noch vor wenigen Wochen hätte sie behauptet, dass sie bereits geliebt hatte, natürlich hatte sie das, offenkundig. Mittlerweile war sie sich nicht mehr so sicher, wie sie antworten würde, denn die Liebe die sie für Finn empfand war so anders als alles, was sie bislang empfunden hatte.
Sacht schmunzelte sie über die beschützerische Geste Finns, wusste er so gut wie jeder andere Kunawolf, dass sie durchaus auf sich selbst aufpassen konnte und dennoch schien er den Instinkt, sie beim Anblick des Dakabi Alphas näher an sich zu ziehen, nicht unterdrücken zu können. "Der Club ist neutrales Gebiet", raunte sie zurück, doch sie konnte ihm nur zustimmen, dass sie Stress mit dem Alpha eines anderen Packs durchaus nicht gebrauchen konnten. "Lass uns hoffen, dass er das auch weiß."
Im Inneren des Clubs war der Alpha sofort vergessen und alle Sinne darauf gerichtet, die Freunde zu finden. Und für einen Augenblick ließ Elena Finns Hand los, Cassie in eine kurze Umarmung zu ziehen und ihr in offenherziger Manier einen Kuss auf die Wange zu drücken. Sie wahren wohl beide kein Paradebeispiel, wie man sich seinem Alpha gegenüber zu verhalten hatte, doch keiner von ihnen machte sich Gedanken darüber. "Wo hast du Lou gelassen?", fragte sie mit offenem Interesse, als sie ihn nach einem kurzen sich Umblicken nirgends in der Nähe entdecken konnte. Der arme Kerl, der sich vorher mit Cassie unterhalten hatte, wurde vollkommen ignoriert, nicht aus Böswille, doch die Aufmerksamkeit lag auf anderen Dingen.
Lachend versetzte sie Finn einen leichten Klapps auf den Hinterkopf, als er Cassie, durchaus scherzhaft, um Geld anpumpen wollte. "Auch wenn sie sich manchmal so benehmen muss, ist Cassie nicht deine Mutter." Noch immer grinsend stieß sie ihm leicht in die Seite bevor sie sich einen Cocktail bestellte.

(also Brea wenn du deine Posts kurz nennst, weiß ich nicht, was ich zu meinen sagen soll... xD)
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1Do Okt 17, 2013 6:25 am

(Deine posts chaos, sind vorbildlich!
Hatte ich schon mal angemerkt wie sehr ich elefinn liebe!?)
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 12 Icon_minitime1

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