A Night's Howl
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 Part I ~ Ancient Legends

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Chaos
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Do Okt 17, 2013 3:58 pm

(awww danke...
ich denke das hast du, aber das kann man gar nicht oft genug erwähnen... Elefinn <3 (wenigstens ein couple das glücklich mit der Prägung ist))
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Brea
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Do Okt 17, 2013 8:43 pm

"So interessant... und doch fehlt deinem Blick das gewisse Etwas, das Funkeln, das Aufleuchten, wenn eure Augen sich treffen.."

Nichts regte sich in ihr, als diese Worte so klar und ehrlich, so unverfroren und gnadenlos über die Zunge des Japaners sprangen; ihre Macht und ihre Wucht während des unendlich langen Falls binnen weniger Herzschläge verloren und niemals mehr geworden waren, als die Fragmente, aus denen sie geschöpft worden waren. Worte- Silben- Buchstaben- Gedanken. Nicht mehr als das Vibrieren gewählter Stränge des eigenen Kehlkopfes. Adas Schmunzeln brach dennoch.
Dort hätte etwas sein müssen! Irgendetwas, das hätte getroffen werden sollen; irgendetwas, das Wut versprach; das das Blut in ihren Adern hätte brodeln lassen müssen. Doch Nichts, als das sanfte Rauschen weit entfernter Wellen in den tauben Ohren der Sängerin; für Sekundenbruchstücke gingen Lider nieder, ergötzten sich an diesem beruhigendem Klang.
Es war einfach, eine Antwort zu finden. Es war einfach zu sagen, warum nicht eine einzige noch so nutzlose Faser in ihrem Körper gegen Nanashis Aussage ankämpfte: Weil es so war. Weil er verdammt nochmal Recht hatte. Ohne Zweifel hätte sie es in der Welt verbreitet, ihre Liebe zu Matthew. Denn sie liebte ihn wirklich. So sehr, wie man einen Blutsbruder liebte. So sehr, wie man die eigene Verwandtschaft lieben konnte. So sehr, wie man einfach einem Fremden das eigene Leben anvertrauen würde- und das hatte sie. Aus einer reinen Faszination heraus, nicht, weil es die urtypische 'Liebe-auf-dem-ersten-Blick' gewesen war, nein, das wohl niemals, auch wenn sich der kleine, naive Mädchenteil in der Wölfin genau diese Art von Emotionen für ihren vermeintlichen 'Gefährten' gewünscht hätte. 'Hätte', Konjunktiv- Niemals.
Schwungvoll riss sie ihre Augen wieder auf, suchte für ausgesprochen mikrige Augenblicke nach den beiden Personen, die vor ihr ihren Tanz ausfochten- und wurde wieder mit der traurigen Gewissheit konfrontiert. Ganz egal, was sie für diesen Wolf getan hätte, ob es Lügen, Stehlen oder gar Sterben war, in diesem Leben wäre sie niemals genug für ihn gewesen. Alles, was sie nun also tun konnte, war den Platz in der ersten Reihe am vordersten Rang dieses Theaters einzunehmen und die amüsierte Zuschauerin zu mimen, die Akteure zu bewundern, wie sie sich selbst und einander so schamlos offensichtlich doch gedrungen vorsichtig verrieten und Bände knüpften, die keine Macht dieser irdischen Welt hätte zerreissen können. Und wieso versuchte sie es dann nicht einfach? Weil es der Glanz in den Augen der Beiden ihr verbot; weil sie selbst dafür zu schwach gewesen wäre; weil sie wohl nur die dritte Präsenz in diesem Team von Zweien eingenommen hätte. Darum, aus keinem anderen Grund.
"Also die schönste Frau New Yorks kann es gar nicht erwarten, sich in Begleitung dieser beiden so reizenden Gestalten in die Nacht zu stürzen." Dennoch galt es nicht, aus der Rolle zu fallen! Mit einem Lächeln auf den gefärbten Lippen ließ sie sich nur zu wohlig von dem wieder an ihrer Seite verweilenden Riesen in das menschengefüllte Gewölbe führen, wissend, dass sein neues 'Spielzeug' ihnen auf Schritt und Tritt folgen würde.
Und das war gut so.
Flüchtig riskierte Ada einen Blick über ihre Schulter und den Arm des Anderen, fand den Asiaten, schenkte ihm ein warmes Lächeln. Es war ein Willkommen, ein Versuch. Eine Hoffnung auf ein Happy-End, welches sie ihm geben wollte. Denn sie hatte es gesehen, auch in seinen Augen, gefühlt, auch in seiner Berührung. Hätte aus dieser bittersüßen Ahnung heraus geschworen, es ihm an der Nasenspitze ansehen zu können, was den vorher so freien Geist nun an diese Nacht band. Denn es war dasselbe, was die junge Frau selbst Mond für Mond, Dunkelheit um Dunkelheit auf diese Straßen in die Arme des einzigen Mannes trieb, bei dem sie sich einreden wollte, dass sich ein Verlust desselben auszahlen würde. Denn sie sympathisierte mit Nanashi. Denn sie war emanzipiert- konnte auf eigenen Beinen stehen und letzlich auch Fallen.

"So interessant... und doch fehlt deinem Blick das gewisse Etwas, das Funkeln, das Aufleuchten, wenn eure Augen sich treffen.."
Hatte er zu ihnen gesagt.
Hatte er zu ihnen gesagt, bevor er sich bewusst werden konnte, dass man es in seinen Irden funkeln sehen konnte, wie die Sterne am Himmel des verirrten Seefahrers...

"Wie ich mich auf den ersten gemeinsamen Drink freue, Freunde~!"

(Na ja, hat sich kürzer angefühlt, als es aussah~... D: xD Keine Schläge bitte. T^T
Aber ich kann nasu nur zustimmen! Wirklich traumhaft, Chaos. *^*)
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Do Okt 17, 2013 9:37 pm

sagte sie und war die erste seit etwa drei jahren bei der ich beim lesen ein taschentuch gebraucht hab *schnief*)
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Mo Nov 04, 2013 2:42 pm

Durch Lous Anwesenheit, war das verlockende Lächeln auf ihren Lippen ein gern gesehener Dauergast. Auch bei seinen nächsten Worten, welche nur da zu sein schienen, um Hollies Lächeln aufrecht zu erhalten.
Gerne tat sie Lou diesen Gefallen, und strahlte ihn mit einem wunderbar süßen und unschuldigen Lächeln an.
Mit dem unverschämt süßen Getränk voller leidenschaftlicher Farben, in der Hand biss sie sich auf die Unterlippe um ihr breites Grinsen zu verzögern.
Jenes breite Grinsen, welches störrisch an ihren Mundwinkeln juckte und zog.
Als sie sprach zeigte sich jenes Grinsen in ihrer Stimme, sanft zitternd wie der Flügelschlag eines Kolibris vibrierte ihre Stimme unter dem herzlichen Lachen.
„Um mein Herz musst du dir keine Sorgen machen.“ Versicherte sie Lou, schließlich konnte dem Herzen der kleinen Hollie nicht mehr viel angetan werden, das dachte sie zumindest.
Arglos ergriff sie seine Hand, drückte diese sanft um ihn in seinem Tun und wohl Hollie selbst, zu bestärken.
„Und um meine Zähne auch nicht. Sind die dritten.“ Erklärte sie ihm, versteckte ihr breites Grinsen nur kurz hinter einem Nippen an der schrecklich süßen Cola. Prickelnd legte sich die verführerische Süße auf ihren Lippen nieder.
Nicht lange hatte sich das strahlen der bewährten Dritten versteckt.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Mo Nov 04, 2013 3:01 pm

Nur mit Mühe und dem glücklichen Zustand der Nüchternheit war es zu verdanken, das Cade sich in keiner Balgerei mit seinem Bruder befand.
Caleb kniff unzufrieden die Augen zusammen, wenn hier jemand die Diva zu spielen hatte, das war das auf keinen Fall Cade.
Mit einem charmanten Lächeln hackte sich der Blondschopf bei Rachel unter und zog das Mädchen zu sich heran, um sie nicht in der Menge zu verlieren, während er sich bemühte einen Überblick der Szenerie zu gewinnen. Ließ es sich dabei nicht nehmen, auf den Zehen balancierend über die Köpfe der anwesenden Werwölfe zu schielen.
Sein Herz schlug wild im Takt der Musik. So lange schon waren sie keinen anderen Werwölfen begegnet und das in einer Stadt wie New York.
Das war die Gelegenheit um neue Mitglieder für ihr, für Rickys Rudel zu finden und so ihrer Alphawölfin zu Ruhm und Stolz zu verhelfen.
Caleb betrachtete Ricky mit einem sanften und liebevollen Blick, zog Rachel mit sich, als er seinen freien Arm um die Braunhaarige Alphawölfin schlang. In seiner Hand befand sich eine Geldbörse und es war nicht Calebs.
„Geht klar, gut das ich das hier habe.“ Dabei zwinkerte er seinem Bruder zu, fuchtelte mit der Börse vor dem Gesicht seines Zwillings herum, den Cade schien vergessen zu haben, das sich seine Geldbörse schon seit dem Verlassen des Motels in Calebs besitz befand.
Der Blonde legte sein Gesicht ganz dicht an Rickys und umarmte das Mädchen sanft.
„Versprich mir, das es dir Spaß machen wird.“ Raunte er ihr zu, bevor er beinahe ruckartig von ihr abließ. Ebenso Rachel zurückließ, während er sich an seinen Bruder wandte und diesen in einen spielerischen Schwitzkasten zog.
„Holen wir den zwei Hübschen was zu trinken.“ Flötete er Cade zu. Ließ wieder von ihm ab und war auch schon auf dem Weg zu Bar.

Es dauerte nicht lange, die vier Getränke zu bestellen, schwieriger gestaltete sich die Aufgabe, die Getränke auch heil zu Rachel und Ricky zu bringen.
Caleb drückte Rachel eines der Getränke in die Hand, Cade hatte das von Ricky bei sich. Ihr Lieblingsgetränk, bei Rachel hatte Caleb nur geraten und etwas süßes für Mädchen ausgesucht.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Mi Nov 06, 2013 5:48 pm

Rechnete Lou mit Zurückweisungen? Ständig. Bekam er sie? Öfter, als er zählen konnte. Hatte er Angst davor? Ganz sicher nicht. Ohne gescheiterte Versuche gab es schließlich auch keine Gewinne und wenn er ‚Haraldine’ so von Oben bis Unten betrachtete, den sanften Druck ihrer hand verschlungen in seiner spürte, wusste er, dass er den größten Gewinn dieses Abends gemacht hatte.
Nur ein paar Worte mit ihr zu wechseln war eine Bereicherung, ihr Vertrauen ein Geschenk und alles Andere, was noch kam, nur noch ein glücklicher Zufall, den er nicht hinterfragen musste. Seine Augen musste er quasi von dem Anblick seiner Begleitung reißen, um einen Ort zu finden, an dem er sich auch tatsächlich mit ihr unterhalten konnte. Denn genau das wollte er. Ihr Seele berühren und nicht ihre, zugegeben schönen Brüste. Nach der ersten Anziehungskraft, die ihr unbefangenes Lächeln auf ihn ausgeübt hatte, hatte ihn letztendlich ihre Wortgewandtheit, die Leichtigkeit, mit der sie ihm die Bälle zuwarf, überzeugt und seine Intentionen zunichte gemacht.
Als er sie sanft quer durch den Raum begleitete, war es ein Unfall, dass sie Cassandra und die zwei Turteltäubchen passierten. Lou hätte seine kleine Reise durch die Bar vielleicht besser planen soll, tat den Umstand aber mit einem Grinsen ab und zwickte Cassandra neckisch mit seiner freien Hand in die Seite, schenkte Finn und Elena ein Paar hochgezogener Augenbrauen, weil er jemanden wie ‚Haraldine’ im Schlepptau hatte. Vielleicht wäre er sogar stehen geblieben, hätte er sich kurz unterhalten, wenn er im nächsten Augenblick nicht ein Pärchen erspäht hätte, das gerade eine Eckbank mit Tisch freimachte.
Ganz begeistert riss Lou seine Begleitung mit und schaffte das Rennen zu den nun freien Plätzen, indem er ihre Hand losließ und sich mit einem kleinen Hechtsprung auf die gepolsterte Eckbank fallen ließ. „Was ich dir schon die ganze Zeit sagen wollte…“ Endlich konnte er wieder die Aussicht auf dieses ausgesprochen hübsche Mädchen genießen. „…die Dritten sieht man dir nun wirklich nicht an“
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Di Nov 12, 2013 2:00 am

Sie betraten keinen Club, sie betraten eine Bühne. Er zog sich die Mütze von den widerspenstigen Haaren und steckte sie sich wirsch in die linke Tasche des grauen Mantels. Den rechten Arm immer noch um Ada gelegt, spürte er, wie sich dieses selbstsichere, selbstgerechte Grinsen in die eigenen Züge einbrannte und sie fremd machte. Sich selbst fremd.
Er war erfolgreich gewesen, hatte einen Rudelführer gefunden und einen neuen Rivalen, der hinter ihnen hertrottete. Er war drauf und dran sich das gleiche Schicksal zurückzuholen, was ihm einst verwehrt geblieben war.
Ihm konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar sein, wie viele Schicksale er in den letzten Minuten miteinander verwoben hatte. Ihm war noch nicht klar, warum er dem Jungen vorm Club nicht einfach glatt das Genick gebrochen hatte, doch er wusste, dass es für alles einen Plan gab. Dieses Phänomen war ihm schon immer bewusst gewesen und auch heute, jetzt, in dieser Sekunde war es ihm klar. An einem dieser hohen Tischen mit Barhockern blieb er schließlich stehen und ließ seine Hand von Adas Schulter gleiten. Er warf seinen Mantel über einen der Stühle und renkte knackend seinen Nacken zurecht, reckte den gebeugten Rücken gerade und fiel sich selbst in die Brust. Er war angekommen, zufrieden, gelöst Jetzt würde er sich betrinken. Er wendete sich an seine Begleiter. „Ich organisiere etwas zu trinken...“, er deutete durch Menschenleiber hindurch in Richtung der Bar, versuchte die dröhnende Musik mit Gestik zu übertönen. „Und du passt mir gut auf Ada auf....“, er drehte sich um und zwängte sich durch eine Masse anonymisierter Menschen.
Er erreichte mit der linken Hand die Bar und zog sich energisch an sie heran. Er wusste wieder, warum er dieses Clubbing-Ding eigentlich hasste. Es war voll, laut und es tat in den empfindlichen Ohren weh. Es war überschwemmt von Gerüchen, selbst wenn hier Gefahr lauerte, würde man sie kaum ausmachen können. Er beugte sich über den Thresen, der feucht war von Bierresten und klebrigen Longdrinkleichen. Ein Handzeichen genügte und der Barkeeper folgte seinem Beruf. Drei Wodka-Tonic waren das Ergebnis der quälenden Synästhesie. Er roch den Beat, der in der Luft lag und mit seinen Schwingungen Farben in die betrunkenen Augen der Umstehenden zeichnete, die sich wie im Kaleidoskop tausendfach um ihn entfalteten. Er hörte die Farben um ihn herum wüten und fühlte die Wärme der Körper, als eiskaltes Blau auf der aschfahlen Haut.
Er drückte die großen Gläser aneinander und hob sie über den Kopf, als er sich zu dem vermeintlichen Standpunkt der anderen beiden zurückkämpfte.
Er verteilte die Gläser auf dem runden Tisch, bevor er sich auf den Barhocker zog. Sein Blick fand erst Ada, dann Nanashi und er prostete ihnen zu, während er in den Seelenspiegeln des Japaners hängen blieb. „Auf die Liebe.“, er bleckte die weißen Zähne zu einem Lächeln, doch die eigenen Augen blieben ewig wütend. Er spiegelte sich in denen Nanashis. Er sah sich selbst in diesen, wie auf glatten Wasseroberflächen.
Das war gefährlich, das war anregend, das war wie früher, vor fünf, vielleicht sechs Jahren. Er drehte sich zu Ada um und schenkte auch ihr ein Lächeln. Sanfter vielleicht, nicht so wütend, ewig wartend, dass er sie endlich, endlich begehren konnte. „Auf das Leben.“
Er leerte das Glas in einem Zug.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Fr Nov 15, 2013 9:43 pm

Cassandra hätte sich zwar nicht die nächste Klippe herunter gestürtzt, schon allein aus dem Grund da diese Reaktion wohl zu theatralisch gewesen wäre und geografisch unmöglich war, doch Elenas und Finns Anwesenheit taten der schwarzhaarigen Alphawölfin gut. Nachdem die beiden 'Neuankömmlinge' sich den Barkeeper heran gewunken hatten, dieser begann die ersten beiden Bestellungen zu mischen, siehe da auch Männer waren Multi-Taskingfähig, zückte Cassandra ihren Geldbeutel und bezahlte die erste Runde - zumindest die erste Runde der nun auch Elena und Finn beiwohnten. Auch der etwas verdutzte Ausdruck war aus Chase' Gesicht verschwundeen und er nahm als Letzter sein Bier vom Barkeeper entgegen - entweder zog er das alkoholische Getränk dem Rest des Angebotes in diesem Club vor oder er war einfach anspruchsloser was Alkohol anging. Vielleicht traf auch Beides zu.

Im Allgemeinen konnte man sagen, dass sich ein recht heiteres 'Gespräch' entwickelt hatte, auch wenn es sich für Chase schwer gestaltete sonderlich aktiv daran teilzunehmen da er wahrscheinlich bloß die Hälfte akustisch verstand. Als Cassandra jedoch einen ihr nur zu bekannten rotblonden Lockenschopf in der Menge auftauchen sah geriet die heitere Miene ins Wanken und zurück blieb das üblich reservierte 'Lächeln' das sie sonst auch aufsetzte wenn es galt alltägliche Situationen zu bewältigen wie beispielsweise Geschäftstreffen - ein Ausdruck mit dem sie Lou noch nie bedacht hatte. Heute galt er zum ersten Mal ihm. Sie war zwar keine 14 mehr und sie waren einander weder verpflichtet noch in irgendeiner besonderen Art und Weise verbunden doch fand die Schwarzhaarige es dennoch etwas geschmacklos, oder besser gesagt unverfroren, dass Lou mit seiner 'Neueroberung' vor ihrer Nase herumtänzelte und Finn sowie Elena mit dieser Geste seiner Augenbrauen bedachte. Mit einem leicht missbilligendem Blick, den der Werwolf wohl in seinem Anflug von guter Laune kaum mitbekam, beobachtete sie jede seiner Bewegungen - bis er sich etwas leistete das für die Alphawölfin das Fass zum Überlaufen brachte. Im Normalfall hätte die Schwarzhaarige sicher absolut kein Problem mit einer solchen Aktion gehabt doch im Kontex mit dem was er sich heute schon geleistet hatte reichte es Cassandra - und wie unangebracht das neckische Zwicken war schien Lou nicht einmal zu bemerken. Lediglich ein Schnauben hatte die Alphawölfin für Lous Verhalten übrig und langsam begannen sich kleine Fältchen auf ihrer sonst glatten Stirn zu bilden und brachten so ihre deutlich gesunkene Laune zum Ausdruck - trotz der Tatsache, dass sie versuchte dies zu verbergen um dem Rest nicht auch noch die Stimmung zu verhageln.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Mi Nov 20, 2013 2:23 am

Nach nur wenigen Stunden war der heutige Abend genau so verlaufen, wie Alec es nicht geplant hätte. Die Arbeit Zuhause hätte ihm weitaus mehr Freude bereitet und er hätte auch jetzt noch ohne mit der Wimper zu zucken ein Taxi bestellt und hätte den Abend ganz abrupt beendet. Das wäre zumindest die logische Konsequenz gewesen. Aber morgen wäre seine heutige Begleitung vielleicht nicht mehr da. Morgen gab es die Option, zwischen einem netten Abend auswärts und der ständigen Abend zu wählen, vielleicht gar nicht mehr. Außerdem wäre das erste Taxi dann pure Verschwendung gewesen. In seinem momentanen Zustand konnte er sehr wohl noch Autofahren. Alleine diese ausgeprägte Sturheit lockte ihn letztendlich wieder an die Bar, obwohl ihm die ohnehin schon geringe Lust am Trinken, wohl mächtig vergangen war.
Aber, selbst wenn er es nicht besonders offensichtlich zum Ausdruck brachte, schuldete er Henry wohl doch irgendeine Form der Entschädigung. Ob er es nun verlangte, oder nicht. Er bestellte also zwei Drinks, die natürlich Beide auf seine Tasche gehen würden. „Das ist der Dank dafür, dass du mich da draußen nicht blamiert hast“ erklärte er Henry stocksteif, während er auf die Drinks wartete. Die Lippen hatte er jedoch fest aufeinander gepresst, wurde dann schnell ungeduldig, weil der Barkeeper doch eine Weile auf sich warten ließ.
Als er sich etwas nach Vorne lehnte, um die Ursache für die Verzögerung ausfindig zu machen, wünschte er sich sofort, dass er es nicht getan hätte. Tatsächlich sprach er mit ausgerechnet der einen Person, an die Alec heute Nacht keinen Gedanken mehr verschwenden wollte. Es war aber auch zum Haare ausreißen. Nur, dass seine Haare dafür ja wohl viel zu kostbar waren. Sein Magen drehte sich dennoch um und die Lust auf den Drink verging ihm binnen weniger Sekunden. Stattdessen hatte er nur einen bitteren Geschmack im Mund. Vielleicht war ein Taxi nach Hause doch die beste Alternative.
Im nächsten Moment war der Barkeeper wieder bei ihm. Bevor Alec zahlte, orderte er jedoch einen weiteren Drink. Nicht aber für sich selbst. Einfach, um seinen Besitz zu markieren bat er den Angestellten darum, den Drink bei Lexi abzustellen, wartete dann sogar noch, dass man seine Forderung ausführte, bevor er die beiden Drinks von der Theke nahm und Henry einen davon in die Hand drückte. Seinen eigenen rührte er nicht an. „Den zweiten kannst du wohl auch noch haben“
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Mi Nov 20, 2013 3:14 am

Hauptberuflich verbrachte er den ganzen Tag lang umgeben von mehr oder weniger wilden Raubkatzen, ohne dabei mit der Wimper zu zucken und trotzdem musste Flavio zugeben, dass er sich in seiner momentanen Gesellschaft durch und durch unwohl fühlte. Grund dafür war nicht die generell lange Schlange vor dem Nachtclub, die die Hoffnung auf einen Einlass in die exklusive Bar noch im Keim erstickte. Viel mehr war es die Art Menschen, die sich schon alleine vor dem Club tummelten. Wie bestellt und nicht abgeholt sah nur ein Teil davon aus. Der Rest fügte sich perfekt ins Bild. Mit ihren geschmeidigen, fast unmenschlichen Bewegungen und einer Ausstrahlung, der man sich einfach nicht entziehen konnte, wirkten sie, als seien sie auf der ganzen Welt zu Hause. So viele attraktive Menschen auf einmal sah man nur sonst nur auf dem Laufsteg und es war kaum verwunderlich, dass sie normalerweise nur ihresgleichen suchten.
Die Idee, einen Abend mal ganz anders in völlig neuer Gesellschaft zu verbringen war in der Theorie zwar ganz hübsch gewesen und Flavio verurteilte Celio sicher nicht dafür. In der Praxis aber schier unmöglich. Den Versuch, sich der langen Warteschlange anzuschließen hatten sie aufgegeben, bevor sie begonnen hatten und ganz automatisch hatte Flavio sich schon wieder abgewandt. Egal, was sein bester Freund vielleicht dazu zu sagen hatte. „Das hat keinen Sinn…“ Weil er sowieso nicht so scharf auf exklusive Gesellschaft gewesen war, zuckte er nur glasig mit den Schultern. „…Die werden dich niemals reinlassen“ Bewusst bezog er sich dabei nur auf Celio. Als hätte er selbst bessere Chancen.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Mi Nov 20, 2013 12:48 pm

Die Lust an diesem Abend war in Lexi inzwischen vollkommen abgeebt. Hatte sie anfangs noch Spaß an ein paar ungezwungenen Stunden haben wollen, so war ihr diese Einstellung spätestens nach dem Aufeinandertreffen mit Alec gründlich vergangen.
»Lass den Kopf nicht hängen, Süße.« sagte Callum der Barkeeper gerade, während er einen Drink für jemand anderes mixte und sich dabei leicht über die Theke lehnte.
Lexi rang sich ein Lächeln ab. »Ich glaub, ich gehe jetzt nach Hause.« erklärte sie niedergeschlagen und dachte dabei an ihr winziges, unmöbliertes Appartement. Immerhin musste sie nicht laufen. Das Geld, das sie von Alec geklaut hatte, reichte noch locker, um sich wenigstens ein Taxi rufen zu können. Gerade als sie aufstehen wollte, stellte Callum einen Drink vor ihr ab.
»Ich bin wirklich nicht mehr in Stimmung zu trinken, Callum!« murmelte sie etwas genervt, aber der Mann schüttelte nur den Kopf.
»Der ist nicht von mir, sondern von ihm!« sagte er mit einem Kopfnicken auf eine andere Stelle an der Bar. Neugierig lehnte sich Lexi nach vorne und entdeckte gerade noch einen ihr nur allzu bekannten dunkelhaarigen Schopf.
»Von IHM?« plötzlich wieder hellwach und wütend nahm sie den Drink, betrachtete Callum kein zweites Mal und stampfte mit dem Glas in der Hand auf den Tisch zu, zu dem Alec hin verschwunden war.
»Deine Drinks kannst du dir in deinen Allerwertesten schieben! Ich habe keine Lust mehr auf deine kindischen Spielereien!« fuhr sie ihn an, als sie ihn erreicht hatte und ließ das Getränk mit einer Wucht auf den Bartisch knallen, dass die Menschen um sie herum Angst hatten, das Glas würde splittern.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Mi Nov 20, 2013 5:01 pm

Es mochte stimmen, das Hollie nicht sehr viel Interesse daran verfolgte, die einzelnen Werwölfe den Rudeln zuzuordnen, sie hatte sich keine weiteren Gedanken darüber gemacht, ob Lou nun ein Kunawolf war oder ein freiläufiger und womöglich verstoßener Werwolf.
Doch die Alphawölfin des Kunapacks kannte sie sehr wohl, das gehörte zu einer jener Regeln zum Überleben als Werwolf, seine Feinde zu kennen und immer auf der Hut zu sein.
Da Hollie die zweite ihrer Regeln sehr oft außer Acht ließ, bemühte sie sich doch über mögliche Gefahren Bescheid zu wissen.
Auch wenn sich die Rothaarige weder sicher sein konnte, ob ihr eigener Alpha wusste das sie wieder in der Stadt war und ihn das interessierte, zählte sich Hollie zu den Dakabis und versuchte sich nicht stündlich in Schwierigkeiten zu bringen und Matt somit ärger zu machen.
Ihr war der Unmut im Gesicht der Alphawölfin aufgefallen, als sie Hollie und Lou zusammen sah.
Es war legitim in ihrer Position so etwas zu missbilligen, damit hatte Hollie den schrecklichen Gedanken, das sie der Alphawölfin in diesem Moment ein Dorn im Auge geworden war.
Eiskalt hauchte die Sorge ihren Nacken an, ließ das Mädchen erschaudern.
Lou schien so unbekümmert sie eh und je, seine Worte drangen nur langsam zu ihr durch, mussten sich an der Musik vorbei, durch das Gewirr und ihrer Unaufmerksamkeit kämpfen und doch schafften sie es Hollie wieder zum Lächeln zu bringen.
Sie beugte sich vor, ein schwaches Lächeln auf den Lippen und gab Lou einen zarten Kuss.
„Dankeschön.“ Sie richtete sich wieder auf und da war es wieder, ihr unbekümmertes, breites Lächeln.
Sie war Lou nicht für sein sinnloses Kompliment dankbar, vielmehr für sein sorgenfreies Gemüt, das ihr zu versichern schien, das sie sich keine Sorgen um Cassandra machen musste und morgen ihr letzter Tag auf dieser Erde sein könnte.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Mi Nov 20, 2013 5:34 pm

Nachdenklich schob er die Unterlippe vor, zog Elena in seine Arme und sah über sie hinweg zu Cassie.
Doch sie glich seiner Mutter auf eine vertraute Weise, welche ihm ein warmes Lächeln verlieh. Er hatte seine Alphawölfin gern, sah sie als ein Mitglied seiner Familie.
„Sie verdreht ihre Augen aber genauso wie meine Mum.“ Erklärt Finn lachend und sucht den Augenkontakt mit Elena. Findet in den grauen Augen ein Ufer der Ruhe, beugt sich zu ihr hinab um dem verlangen sie leidenschaftlich zu Küssen nachzugeben, doch Cassie war schneller, oder indirekt der Barkeeper. Mit einem theatralischen Seufzen richtet er sich auf, wahre Trauer schleicht sich in seine Augen, bevor er Cassie breit Grinsend entgegentritt und ihr die Getränke abnimmt.
Er prostet dem Alpha zu, lässt sein Glas an Elenas klimpern, sein charmantes Grinsen im Gesicht.
Jenes Grinsen, welches früher so leicht die Frauen New Yorks in seinen Bann schlug, nun gehörte es nur mehr ihr.
Finn besann sich auch gleich, dem Menschling zuzuprosten, der sich in ihre Gruppe gemischt hatte und Cassie auch noch Entführen sollte.
Lou war nicht umsonst Finns bester Freund, die beiden teilten sich eine Manier die selten lange ausgehalten werden konnte, wenn man sie nicht gerade liebte.
Finn liebte seinen Freund mit seiner offenen Art, so wie er alle Personen die ihm Nahestanden nicht minder liebevoll behandelte, deshalb freute er sich für seinen Freund. Prostete auch diesem zu.
„Na sieh einer an, er denkt, nur weil ich vom Markt bin, darf er nichts mehr anbrennen lassen.“
Mit diesen Worten, wäre niemanden überrascht gewesen, hätte Elena pikiert reagiert.
„Aber er vergisst, das ich den Hauptgewinn gemacht habe.“ Sinniert er, grinst breit und nimmt einen großzügigen Schluck, während er Lou und dem Mädchen nachsieht.
Als auch Cassie sie im Stich lässt, bleibt Finn nichts übrig ihr verblüfft nachzusehen.
„Die müssen alle furchtbar neidisch sein.“ Haucht er dem Mittelpunkt seines Glückes zu, leert sein Glas und stellt es auf der ohnehin überfüllten Theke ab.
Dann schnappt er sich seine Partnerin und hebt sie hoch, schlingt seine Arme um sie und raubt jenen Leidenschaftlichen Kuss, nach welchem er sich lange genug verzehrte.
Er hielt sie, als würde er befürchten das sie ihm verloren ginge, küsste sie so lange, bis ihm die Luft ausging und er atemholend ihren Anblick genießen durfte.
„Lass uns tanzen.“
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Fr Nov 22, 2013 2:28 am

Natürlich hatte Alec sich mit seiner überaus großzügigen Geste recht weit aus dem Fenster gelehnt. Dass Lexi sich ihm nicht vor Dankbarkeit vor die Füße werfen würde, um ihm zu huldigen, war wohl vorhersehbar gewesen. Dass Alec aber etwas völlig Anderes erwartet hätte, wäre wiederum eine glatte Lüge gewesen. Insgeheim hatte er wohl nur gehofft, sie würde den Drink akzeptieren, vielleicht gar nicht wissen, von wem er ursprünglich stammte, obwohl er lange genug an der Bar gestanden hatte, und sich dann wieder beruhigen. Damit er das, was von dieser Nacht noch übrig geblieben war, in Frieden und mit unkomplizierter Gesellschaft an seiner Seite verbringen konnte.
Aber da gab es wohl eine Person, dessen Handlungen er so gar nicht in eine Schublade sortieren konnte, um sie dann in den entsprechenden Situationen richtig einkalkulieren zu können. Und das hasste er an ihr. Diese kleinen Details. Die Unberechenbarkeit, die jeder andere Mann vielleicht als anziehend und mysteriös empfunden hätte, bevor er sich hilflos von ihr den Kopf verdrehen ließ. Das war nichts für jemanden wie Alec. Unberechenbarkeit verwandelte sich in seinen Augen schnell in ein bipolares Teenagermädchen. Die rebellische Auflehnung war nur ein sinnloser Akt, der Wutausbruch eines Kleinkindes. Sie wusste nicht, was sie wollte und damit…damit konnte er absolut Nichts anfangen. Er sah keine Logik in ihrem Handeln, verachtete und verurteilte sie dafür.
Als er sie jetzt ansah, reichte es aus, die grausamen Gefühle der Prägung für weniger als fünf Minuten zu verdrängen, um sich sicher zu sein, dass er sie niemals so sehr lieben würde, wie er sie verabscheute. Nicht so. Nicht in diesem Zustand.
Undefinierbar, mit welchen Gefühlen er sie vorher betrachtet hatte, aber das hier war purer Hasse. Nicht mehr und nicht weniger. Nur beiläufig schob er ihr noch volles Glas zu Henry rüber. Da war es besser aufgehoben. Dann kam er ihr Gefährlich nahe, schluckte den eigenen immer schneller pochenden Puls bitter herunter. „Verschwinde. Aus meinem. Gebiet“ raunte er ihr direkt ins Ohr. Seine Tonlage glich dabei eher einem Knurren, als einem Flüstern. „Bei Vollmond jagen wir auch auffallende packlose Wölfe in fremden Gebieten“ Eine leere Drohung, natürlich. Der harte Ton, die hervortreten Wangenknochen, und die unterkühlten graugrünen Augen ließen aber nicht durchsickern, ob er seine Worte jemals bereuen würde. Obwohl er es jetzt schon tat.

(TJA Are you kidding me? )
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Fr Nov 22, 2013 3:09 pm

Lexi wusste nicht, was sie sich von Alec erwartetet hatte. Eigentlich handelte sie in seiner Gegenwart sowieso immer genau so, wie sie es eigentlich ursprünglich nicht vorgehabt hatte. Ihre Augen verengten sich, als er ihr näher kam und die Wärme seines Körpers die Härchen in ihrem Nacken abstehen ließen. Der Drang, ihm nahe zu sein, wurde jäh unterbrochen, als er ihr mit eiskalter Miene zu verstehen gab, dass sie sich verdünnisieren sollte.
»Ich dachte das ist hier neutraler Boden?« Es war weniger eine Frage als eine Feststellung, doch sie wusste, dass Alec keine unüberlegten Worte gesprochen hatte. Er wollte dass sie ging? Fein, dann würde sie halt verschwinden. Zumindest auf die andere Seite von New York. Vielleicht konnte sie bei dem Kuna-Pack für einige Zeit unterkommen, bis sie eine Ahnung hatte, was sie überhaupt mit ihrem Leben anfangen wollte. Bisher war sie immer auf der Flucht gewesen. Hatte sie gedacht, das würde sich hier ändern, hatte sie sich scheinbar gründlich getäuscht.
Hier in Amerika war die Plage der Rogues viel gegenwärtiger als in Schottland. Hatte sie sich dort vor Rachsüchtigen Werwölfen in Sicherheit bringen müssen, so waren es hier verrückte Wesen der Dunkelheit, voller Hass auf alles, was sie die vielen Jahre lang unterdrückt hatte. Bis jetzt hatte sie sich kaum entscheiden können, was ihr besser gefallen würde. Aber jetzt, wo Alec ihr diese unmissverständliche Drohung zu gehaucht hatte, war die Aussicht auf diese Stadt weiter gesunken.
Aber es konnte doch nicht sein, dass sie nirgends jemals ein Zuhause finden würde? Europa hatte sie abgehandelt, Amerika hatte sich wegen dem beständigen Rogue-Problem für einen Einzelgänger auch erledigt. Vielleicht könnte sie genügend Geld für einen Flug nach Afrika oder Asien zusammen kratzen. Dort würde sie bestimmt gut untertauchen können. Doch dann fiel Lexis Blick wieder auf Alec, seine dunklen, undurchdringbaren Augen, die nicht wirkten, als würden sie jemals irgendjemanden einen Blick auf seine Seele erhaschen lassen. Auch sie nicht.
Vor allem sie nicht! Und für einen Moment wurde ihre Miene weich. Sie würde nicht gehen können. Nicht, wenn er hier blieb. Sie wusste, dass er sie hasste. Dass er sie niemals wirklich über ihre aufgezwungene Prägung hinaus lieben könnte. Aber trotzdem war er in dem Moment, in dem sich ihre Blicke das erste Mal gekreuzt hatten, zu ihrem Zuhause geworden. Und das würde sich nicht mehr ändern lassen. Stumm betrachtete sie ihn noch eine weitere Sekunde, sog seinen unbarmherzigen Blick tief in ihr Inneres auf, damit sie es nie vergessen würde. Sie hob eine Hand, berührte seine Wange mit nicht mehr als ihren Fingerspitzen und drehte sich dann abrupt um, bereits den ersten Schritt von ihm weg machend. Sie hatte vorhin bereits einmal den Lockenschopf der Alphawölfin des Kuna-Packs durch die Menge huschen sehen. Jetzt wanderten ihre Augen suchend umher. Als sie die dunkle Haare endlich entdeckt hatte, ging sie zielstrebig darauf zu, bis sie direkt hinter der beeindruckenden Wölfin stand, die es trotz ihres Geschlechts und ihrer eher zierlichen Statur so weit gebracht hatte.
»Cassandra.« Sagte Lexi laut, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. »Ich bitte um Aufnahme in das Kuna-Pack!«
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Sa Nov 23, 2013 3:51 am

In den eigenen Gedanken versunken, über seine Begleitung und vielleicht auch über Cassandra sinnierend, streifte sein Blick nur ab und zu eine der beiden besagten Frauen. Er sah, wie die Alphawölfin mit einem ihm unbekannten Typen auf der Tanzfläche verschwand und freute sich mit einem breiten Grinsen für sie, musste sich jetzt nun wirklich nicht mehr mit einem schlechten Gewissen plagen.
Was er nicht sah, war der Anflug von Sorge, den ‚Haraldine’ für den nur Bruchteil einer Sekunde – weniger als das! – durchsickern ließ. Und hätte er es doch gesehen, hätte er an Ort und Stelle auf den Tischen getanzt und gesungen, nur, um ihr Lächeln wieder betrachten zu können. Als er sich aber langsam wieder voll und ganz ihr zuwendete, bot sich ihm dieser Anblick schon. Und eine andere Überraschung wartete zusätzlich auf ihn. So unerwartet, dass ihm die Verblüffung über das ganze Gesicht geschrieben stand. Die Chance, den Kuss vielleicht länger währen zu lassen, war schon vertan, bevor Lou sie überhaupt in Erwägung ziehen konnte, aber dafür war er vielleicht sogar dankbar. So blieb es etwas Besonderes, unbefleckt und unschuldig. Und vor allem blieb es in Erinnerung. Der Dieb, der schon Kronjuwelen aus Adelshäusern erbeutet hatte, hatte sich einen Kuss stehlen lassen.
Dabei hätte er diesen Schritt heute Nacht wahrscheinlich nicht gewagt, diese Absicht war doch längst in den Hintergrund gerückt. Zwischen all den geschenkten Lächeln und cleveren Worten einfach untergegangen.
Aber eine Nacht war kurz und New York eine furchtbar große Stadt. Jede Geschichte, die mit einem Kuss endete, war eine gute Geschichte. Aber auf ein ‚Fortsetzung folgt’ würde er es trotzdem drauf ankommen lassen. Aus einem Lächeln wurde gespielte Irritation, bis er die Hand nach ihr ausstreckte, um ihr dann wie selbstverständlich einen Kugelschreiber hinter dem Ohr hervorzuziehen. Kurz drehte und wendete er ihn in der Luft, riss verheißungsvoll die Augenbrauen in die Höhe und schnappte sich einen Bierdeckel.
„Kugelschreiber, musst du wissen…“ begann er sorgfältig „…stecken nicht einfach so hinter Ohren fest. Das hat immer eine Bedeutung. Sie wollen etwas aufschreiben…meistens eine Nummer“ Ein leises Lachen, auf das wieder ein strahlendes Lächeln folgte.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Mo Nov 25, 2013 12:49 am

Sie folgte seinem Beispiel, mitgerissen flogen ihre Brauen in die Höhe.
Die grauen Augen, mit dem Glitzern das sie sich aus ihrer Kindheit beibehalten hatte, bemühten sich jede seiner Bewegungen zu registrieren.
Wenn würde es überraschen, das Hollie sich von Zaubertricks dieser Art verblüffen und einweben ließ.
„Na sowas aber auch.“ Kommentiert sie den Fund des Stiftes, lacht kurz auf, über den Umstand das Lou einen Kugelschreiber bei sich trägt und mit solcher Selbstsicherheit auftritt.
Hollie fasst sich hinter ihr Ohr, fährt sich durch das Haar, als müsste sie ein verräterisches Indiz auffinden. Dann grinst sie breit und lässt ihre Hand verlegen wieder sinken, doch ihre Verlegenheit gründet aus den weiteren Worten.
„Es hat schon die ganze Zeit gejuckt.“
Als sie Lou so dabei zusah, ihm zuhörte, drang sich der Gedanke auf, das er wohl der Junge war, welcher jedem Mädchen in den ersten Schuljahren den Kopf verdreht, ohne sich dessen bewusst zu sein und sich nach dem erwerb dieses Wissens, nur verbessert.
Großartiger wird, aber in der Aufgabe scheitert sich einem Mädchen zu widmen, weil sie doch alle einen Narren an ihm gefressen haben, sich so niemals entscheiden kann und irgendwann wenden sie sich ab.
Weil der Streit um seine Aufmerksamkeit zu buhlen so ermüdend ist, man auch keine Samen eines Löwenzahns einzufangen vermag, und es ganz allein an Lou liegt wen er sich aussucht.
Da hatte die kleine Wölfin wohl großes Glück das seine Wahl auf sie getroffen war, den sie hatte es vermisst das kleine Leuchten in ihr, mit welchem sie jemanden bewundern konnte.
Hollie nimmt Lou den Deckel ab, dreht ihn versonnen vor ihren Augen hin und her, schielt an ihm vorbei zu Lou.
„Ist dieser Bierdeckel so viel Wissen wert?“ sie verlangte keine Antwort und schnappte sich auch gleich den Kugelschreiber. Kupferfarbene Locken fallen ihr über die Schulter, als sie konzentriert ihre Nummer aufschreibt, damit ist es aber nicht getan, sie fügt noch einige andere Zahlen hinzu. Ohne sie Lou jemals zu erklären, einige davon sind ihr Geburtsdatum, andere gehören zu ihrer Adresse, andere beschreiben die Anzahl ihrer Mitbewohner und eine die Jahre, welche ihr Goldfisch überlebte –überleben, weil er sich seine Mahlzeiten nur erhoffen konnte, da er Hollie selten zu Gesicht bekam und ebenso angemerkte Mahlzeiten-, unter all diesen Zahlen und Ziffern verbargen sich 6 Buchstaben, die ihren Namen bildeten.
Sie hielt den Bierdeckel Lou entgegen, suchte aber aufmerksam seinen Blick „du solltest ihn wirklich nicht verlieren, es wäre schade um mich.“
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Di Nov 26, 2013 1:48 am

Schulterzuckend nahm er Platz. "Typisch, kaum ist man für ein paar Minuten weg, haben die Damen besseres zu tun." Er schüttelte den Kopf, empört, doch das Lächeln, dass an seinen Mundwinkeln zerrte, verriet, dass er es nicht übel nahm.
Mit einem sachten Grinsen nahm er den leicht nervösen Unterton in Chandleys Lachen wahr. "Keine Sorge, ich hatte eigentlich nicht vor heute Nacht in eine Schlägerei zu geraten", versicherte er dem Jüngeren.
Doch wann hatte man das schon vor. Obwohl, wenn es um einem bestimmten Alpha ging, musste er wohl zugeben, dass er es oft genug darauf anlegte. Aber heute Abend war nicht dafür vorgesehen. Heute Abend war für milde Unterhaltung und Spaß. Er hatte sich zwar erhofft, länger etwas von Hollie zu haben, aber er konnte ihr schlecht verbieten, etwas Spaß zu haben, und nahm es ihr gewiss nicht übel, immerhin hatte sie ihm Gesellschaft hinterlassen.
Mit einem leisen, amüsierten Schnauben betrachtete Matt die Getränke vor sich auf dem Tisch, schwenkte sein eigenes Glas sacht hin und her und starrte für einen Moment nachdenklich die klare Flüssigkeit darin an. Durch die plötzliche Abwesenheit der Mädels hatten sie in der Tat mehr Drinks für sich, doch auch diese würden Matt wohl kaum zum Tanzen bewegen, es war nicht unbedingt seine Lieblingsbeschäftigung.
"Ich fürchte die Menge an Alkohol der es bedürfte, würde es mir unmöglich machen, es in die Tat umzusetzen. Du tanzt gerne?", schlussfolgerte er. "Oder willst du mich nur tanzen sehen?" Ein tiefes Lachen unterstrich die Absurdität dieser Annahme, mit dem Ziel deutlich zu machen, dass er diese Frage gewiss nicht ernst meinte.
Soviel Alkohol zu konsumieren, dass er von sich aus tanzen wollen würde, würde vermutlich in der Tat dazu führen, dass er kaum aufstehen könnte, geschweige denn gerade genug laufen, oder sich lange genug auf den Beinen zu halten zu können, um sich noch tatsächlich im weitesten Sinne an irgendwelchen rhythmischen Bewegungen zu irgendeinem Takt durchzuführen.
"Aber wenn du lieber tanzen gehen möchtest, fühl dich nicht genötigt, mir Gesellschaft leisten zu müssen", fügte er schließlich hinzu, als er Chandley nun mit leiser Erwartung in den Augen musterte, darauf wartend, ob dieser die Gelegenheit zu entkommen ergreifen würde.

(So lange warten DAFÜR, I'm so sorry >.<)
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Di Nov 26, 2013 12:46 pm

Der verwirrte Blick der Wölfin verwandelte sich, gleichzeitig mit der Neigung ihrer Mundwinkel, zu einem weitaus fröhlichererm Blick. Zwar war Cassandra immer eher jemand gewesen der in den eigenen vier Wänden zur Musik des Radios oder einer CD tanzte und sich bewegte doch erst jetzt merkte sie, dass das Spiel auf einer viel größeren Fläche noch um einiges spaßiger war. Zwar stieß sie alle 2 Sekunden an einen hinter oder neben ihr stehenen Tanzenden doch das störte sie wenig. Ihre Hüften, und auch der Rest ihres Körpers, bewegten sich rhythmisch passend zu dem dumpfen Klopfen der Musik. Ihr Blick hing entweder an dem von Chase oder wanderte durch die mittlerweile leicht vernebelte und vom bunten Licht durchzogene Umgebung des Clubs. Erst als sie hinter sich deutlich ihren Namen hörte, die dazugehörige Stimme kam ihr auch irgendwie bekannt vor, drehte sie sich um und entdeckte erst den auffallend blonden Lockenschopf und dann das ihr bekannte Gesicht. "Lexi..." kam der Alphawölfin überrascht der Name der bisher noch rudellosen Wölfin über die Lippen - und es war wirklich eine neutrale Überraschung, es war keine Spur von Missmut oder dergleichen zu hören. Als jedoch die Bitte der Blonden zu ihr durchdrangen weiteten sich ihre Augen etwas. Chase sah bereits um sie herum und musterte den Neuankömmling mit einer Mischung aus Neugier, Argwohn und Abschätzung. Und selbst wenn die Musik sehr laut durch den Raum pochte so hatte sogar Chase jedes Wort von Lexi verstanden und Cassandra konnte sich schon vorstellen, dass es jetzt wahrscheinlich in Case' Oberstübchen ratterte und er überlegte was Lexis' Worte im Zusammenhang mit dem Kontext bedeuten konnten. Die Schwarzhaarige jedoch packte die Hand der Blonden, für Aussenstehende mochten sie wie das typische Bild zweier befreundeter Frauen aussehen welche als nächstes vorhatten zu zweit aufs Klo zu gehen, drehte sich zu Chase herum und teilte ihm mit, dass sie nur kurz an die frische Luft gehe bevor sie sich mit Lexi im Schlepptau erneut den Weg zum Hinterausgang bahnte und dann in der kühlen Nachtluft ankam wo sie die Hand der blonden Wölfin wieder losließ und ihre Arme verschränkte ehe ein leicht kritischer Blick auf Lexi niederfiel. "Ist deine Bitte wirklich ernst gemeint? Du weißt, dass der Eintritt in ein Rudel keine Sache der wechselnden Laune ist. Wenn du dich für ein Rudel entscheidest, dann ist diese Entscheidung für mich entgültig. Und da gebe es dann noch die Sache mit dir und... Alec" begann sie und machte sich eher mehr Sorgen über den Verlauf der Beziehung des 'feindlichen' Alphas und der daraus resultierenden Wechsellaune Lexis. "Dir ist dann klar, wie ihr fortan zueinander stehen werdet, ja?" fuhr sie fort und zog ihre rechte Augenbraue leicht in die Höhe. Lexi wirkte im Moment etwas aufgebracht und die Alphawölfin hatte das Gefühl diese Entscheidung war eher eine impulsive, aus dem Bauch heraus entschiedene Sache als eine wirklich überdachte. Nun lag all ihre Aufmerksamkeit auf Lexi und wie sie antworten würde.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Di Nov 26, 2013 6:50 pm

Lexi ließ sich bereitwillig von der erstaunlich starken Cassandra mit aus dem Club ziehen. Nur einen kurzen Blick warf sie dabei zurück, erhaschte noch einen kurzen Blick auf Alecs hartes Gesicht, bevor er zwischen den anderen Menschen und Werwölfen unterging.
Als die beiden Frauen bei dem Hintereingang des Clubs an die frische Nachtluft getreten waren, erwartete Lexi bereits, dass Cassandra ihr diese Bitte ausschlagen würde. Tatsächlich fand sie sich einem eher kritischen Gesichtsausdruck gegenüber, sobald die beiden alleine vor der Tür standen.
»Alec und ich…« unruhig fasste sich Lexi in die Haare und wickelte sich ein paar ihrer goldenen Locken um ihren Finger. »Wir sind glaube ich sowieso nicht füreinander geschaffen. Wer sich auch immer das…« sie stockte, schluckte und wich Cassandras Blick aus »ausgedacht hat, muss einen Fehler begangen haben!« Beinahe nervös schaute sie zu Cassandra auf, die doch ein klein wenig größer war, als sie selbst. »Er hat mir unmissverständlich klar gemacht, dass ich ohne Rudel hier in New York nicht mehr willkommen bin!« fügte sie noch mit etwas festerer Stimme hinzu. Die etwas gerunzelte Stirn und die leicht hochgezogene Nase könnten dabei auf eine Mimik hinweisen, die Lexi trotzig wirken ließ, doch die junge Frau war sich bewusst, dass es sich hierbei um mehr als nur eine Trotz-Reaktion handeln musste. Es gab nur wenige Ausnahmen, in denen ein Wolf ungeschoren aus einem Rudelwechsel oder einem gänzlichen Austritt davon kam.
»Es wäre mir eine Ehre, in deinem Rudel aufgenommen zu werden! Und ich werde dir ganz bestimmt keine Probleme bereiten! Ich habe eine eigene Wohnung und werde mich unauffällig in der Menschenwelt aufhalten.« Kurz durchzuckte sie der Gedanke an die Universität, doch dann erinnerte sie sich, dass sie in der Eile alle Unterlagen ihrer bisherigen Bildung in Schottland hatte liegen lassen und das Geld für diese teure Ausbildung hatte sie momentan eh noch nicht. Einen weiteren Gedanken richtete sie an Madeleine, die ihr eine gute Freundin gewesen war und die sie zwangsläufig mit ihrem Eingang in das befeindete Pack vermutlich auch nicht mehr so oft, oder nie mehr sehen könnte.
»Ich will nicht mehr auffallen!« sagte sie schließlich nach kurzem Zögern und legte den Kopf leicht schief, strich sich die Strähne, mit der sie bis jetzt herum gespielt hatte, hinter das Ohr, den Blick fragend auf die Alpha-Wölfin gerichtet.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Mi Nov 27, 2013 3:23 pm

Zu diesem Zeitpunkt konnte Lou durchaus zugeben, dass er ihr sofortiges Einverständnis erwartet und sogar vorausgesetzt hatte, hätte es aber trotzdem nicht getan und war dementsprechend überrascht, als sie ihm den Stift und den Bierdeckel tatsächlich abnahm. Vielleicht war es nur gespielt, vielleicht zum Teil die Wahrheit, aber in jedem Fall würde es ihm niemals einfallen, die Zuneigung eines Mädchens für selbstverständlich anzunehmen. Dafür hatte man ihm schon zu oft das Gegenteil entgegengebracht.
Aber all das ist vergessen, als er mit einem Glitzern von kindlicher Neugier in den Augen beobachtete, wie sie ihren ganz eigenen Zaubertrick vorführte, den geraden und geschwungenen Linien auf dem Papier wortlos eine Bedeutung gab. Er lächelte, hätte am Liebsten vor Freude in die Hände geklatscht.
Und als sich ihre Finger bei der Übergabe des nun beschrifteten Bierdeckels kurz streiften, wusste Lou, dass sie ihm vielleicht mehr als nur ihre Telefonnummer gegeben hatte. Mehr sogar noch, als das kleine Rätsel aus Zahlen und Buchstaben. Mit einem plötzlich leicht schiefen Grinsen musterte er sie abschätzend, drehte den Bierdeckel dabei gedankenverloren zwischen den Fingern. Vielleicht war es ihre echte Nummer, vielleicht hatte sie ihm mit gesundem Selbstbewusstsein die falsche Gegeben. In jedem Fall würde er es erst morgen erfahren…oder in drei Tagen. Sie jetzt auf die Probe zu stellen war ein Vertrauensbruch, den er nicht begehen würde. Eine Lüge sagte manchmal genauso viel aus wie die Wahrheit.
Den Zusammenhang der eingestreuten Buchstaben wurde ihm aber erst auf den zweiten Blick bewusst und mit der Erkenntnis weiteten sich auch seine Augen etwas, wieder voller Freude und Begeisterung. „Ich bin fast enttäuscht“ eröffnete er ihr, tippte dabei nur nebenbei auf den Bierdeckel. „Aber Hollie klingt immerhin fast genauso schön wie Haraldine. Ich werde es überleben“ Er fasste sich dramatisch ans Herz, verstaute im selben Zuge auch den Bierdeckel in einer Brusttasche in der Nähe des überlebenswichtigen Organs. „Sicher genug?“ fragte er sie und klopfte sich noch ein Mal demonstrativ auf die Brust.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Do Nov 28, 2013 3:25 am

Trotz der klaren Ansage, was die Wirkung von Alkohol auf sein Gegenüber betraf, konnte Chandley nicht anders, als ihm schief grinsend die übrigen Gläser vor die Brust zu schieben. Zugegeben war es aber alleine die Vorstellung, Matt im volltrunkenen Zustand beim Tanzen zuzusehen, die ihm dieses Lächeln entlockte. Vielleicht war es doch keine so gute Idee. Oder ihre noch nicht existente Freundschaft war – offensichtlich – noch nicht weit genug entwickelt.
Auf die beiden Fragen hin biss er sich nur auf die Unterlippe und nickte, während sein Blick flüchtig über die Tanzfläche streifte. Um ehrlich zu sein, gab es auch jetzt schon genug Betrunkene, die eine komplette Fehlbesetzung auf der Tanzfläche waren. Ein Kleinkind bewegte sich rhythmischer zur Musik als das unbeholfene Stelzen, das sich hier teilweise den noch relativ nüchternen Zuschauern bot. Aber immerhin fühlten sie sich großartig dabei. In der Tat sah man selten jemanden, dessen Selbstbewusstsein auch nur annähernd an das eines glücklichen Betrunkenen herankam. Die Depressiven waren eine andere Geschichte. Aber von denen gab es hier auch nicht viele.
Erst dann riss Chandley sich wieder aus seinem Sinnieren über den Alkoholkonsum unter Werwölfen. Auf die Parties seiner High School war er immerhin nie eingeladen gewesen. Jetzt wurde es jedoch Zeit, seine Antwort zu spezifizieren. Er leerte sein Glas, war normalerweise nicht annähernd so ein schneller Trinker wie heute Abend, und stellte es plötzlich wieder lächelnd ab. Lediglich das Zögern und knappe Zucken seiner Mundwinkel verriet seine noch immer anhaltende Nervosität. Damit die verstand brauchte es wohl noch ein paar Gläser Cuba Libre. „Sowohl, als auch“ antwortete er schließlich.
Fast schon verängstigt war sein Blick dann, als er ihn wieder über die reichlich gefüllte Tanzfläche streifen ließ. „Alleine tanzen?“ Er sah Matt an, als hätte dieser ihm gerade vorgeschlagen, sich splitterfasernackt auszuziehen und so lange kreuz und quer durch den Club zu flitzen bis sie rausgeworfen worden. Aber selbst das hätte Chandley wahrscheinlich mit größerer Begeisterung mitgemacht, als sich alleine auf die Tanzfläche zu wagen. „Was soll ich denn da?“ fragte er ganz hilflos, obwohl gleich mehrere Antworten auf der Hand lagen. Mädchen antanzen, zum Beispiel. Und sich antanzen lassen. Aber nicht von Mädchen. Und die richtigen Typen dafür hatte er noch nicht gefunden. Sein Radar war nicht besonders ausgeprägt. Wieso war die Sexualität auch nicht von der Stirn abzulesen? Daneben könnte dann auch direkt stehen, ob man single oder vergeben war. Das sparte Zeit und Drama.
Matt war jedenfalls kein Kandidat und das war eigentlich ein Grund, sich etwas aufzulockern. „Das Einzige, was schlimmer ist, als alleine zu tanzen, ist, in der Ecke zu stehen und ganz alleine zu trinken“ Mit diesen Worten griff er nach einem weiteren übrigen Getränk und zog es zurück zu sich, war sich dann aber nicht sicher, ob er es tatsächlich so einfach an sich reißen konnte. Immerhin hatte Matt gezahlt und die Mädchen konnten jederzeit zurückkehren. „Darf ich?“ fragte er deshalb kleinlaut. „Ich hab sowieso noch nie in einem Nachtclub getanzt“ gestand er dann, weil Matt vielleicht einen ganz falschen Eindruck bekommen hatte. Aber er kam vom Land. Da gab es nicht viel Nachtclubs. Und auf die Hausparties seiner Mitschüler hatte er sich aus guten Gründen erst gar nicht getraut. Eigentlich hatte er gehofft, diese Erfahrung mit Hollie machen zu können, aber jetzt musste er mit Matt vorlieb nehmen. Und der tanzte nun mal nicht. Aber reden konnte man mit ihm trotzdem. Anscheinend sogar ansatzweise flirten. Das war ja auch wohl erlaubt. Flirten war schließlich eine Sache der Auslegung und wie ernst man sich nahm. Letztendlich durfte man mit jedem flirten. Egal, wie groß der Altersunterschied, wie unterschiedlich die Sexualität oder ob man gar über ein paar Ecken verwandt war. Das nannte man dann nur nicht flirten, sondern Schäkern. Oder so ähnlich. Es wäre weitaus einfacher, wenn Chandley seine Gedanken mal für einen Moment abschalten könnte. Zumindest das stand fest.

(Das passiert, wenn du mich so lange warten lässt xD)
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Do Nov 28, 2013 1:59 pm

(awww, ich sollte dich öfter lange warten lassen xD)
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Do Nov 28, 2013 10:02 pm

Lexi schien den kritischen Blick, und die allgemeine Haltung, der Alphawölfin wohl sehr genau mitzubekommen. Nervös begann sie an einer ihren vielen, blonden Locken herum zuzupfen ehe sie begann zu sprechen. Erst schien ihre Stimme zart, als würde sie jede Sekunde abbrechen. Und tatsächlich, gleich in ihren ersten Sätzen unterbrach sie sich selbst - schien sich unter dem Blick Cassandras zu winden. Als sie fürs Erste fertig war zog sich die Augenbraue der Schwarzhaarigen noch weiter nach oben. "Geirrt? Einen Fehler gemacht? Sicher nicht, Lexi. Mir ist bis jetzt kein Fall bekannt bei dem eine Prägung nicht zwei verwandte Seelen zueinander geführt hat. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass soetwas nicht einmal möglich ist, dass sich eine Prägung 'irrt'" antwortete sie der blonden Wölfin und setzte das Wort irrt in Gänsefüschen. Cassandra war sich fast sicher, dass das auch Lexi bekannt war doch ihr kam es so vor als wäre das ihr eigener Wunsch als, dass sie wirklich dachte die vorherbestimmte Verbindung zu Alec sei ein Irrtum. Als sie dann weitersprach, davon erzählte, dass der feindliche Alpha ihr gedroht hatte verengten sich ihre Augen minimal - einem unaufmerksamen Auge wäre dies wohl nichteinmal aufgefallen. Wie der männliche Werwolf allem und jedem seinen Stempel aufdrückte wie es ihm gefiel. Auch wenn es ihr nicht gefiel, sah sie es ein wenn er das bei seinem Revier tat. Aber wie er sich selbst schon wieder übernahm  und großspurig Drohungen bezüglich ganz New York verteilte... Innerlich schüttelte die Schwarzhaarige schon den Kopf. Jedoch kehrten ihre Gedanken recht schnell wieder zu Lexi als Selbige erneut begann zu sprechen. Auch als sie entgültig geendet zu haben schien war sich die Alphawölfin nicht sicher über ihre Beweggründe ihrem Rudel betreten zu dürfen. "Weißt du Lexi... es ist nicht, dass ich dich nicht in meinem Rudel oder in meiner Nähe haben wollen würde. Aber du... wirkst irgendwie unsicher auf mich. Als wäre das eine aus dem Bauch heraus getroffene Entscheidung. Ich lehne hiermit deine Bitte nicht ab, aber ich bitte dich denk heute Nacht nocheinmal genau darüber nach. Denn wenn du dich wirklich entscheidest meinem Rudel beizutreten dann ist das für mich eine entgültige Entscheidung. Mein Rudel ist meine Familie und ich halte nichts davon, wenn sich jemand leichtfertig auf etwas einlässt oder sich für etwas entscheidet und seine Entscheidung kaum zwei Tage später bereut. Wenn du Teil des Kuna-Packs bist, dann wird die Beziehung zwischen dir und Alec noch komplizierter als sie jetzt vielleicht schon ist. Wenn du dir morgen, nüchtern, immer noch genauso sicher bist wie jetzt dann kannst du mich gerne wieder aufsuchen" antwortete Cassandra und nannte Lexi die Adresse der Werkswohnungen in denen sie momentan mit ihrem Rudel residierte.
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BeitragThema: Re: Part I ~ Ancient Legends   Part I ~ Ancient Legends - Seite 13 Icon_minitime1Fr Nov 29, 2013 3:11 pm

Etwas leichter hatte Lexi sich das zugegebenermaßen schon vorgestellt. Als Cassandra ihr die Bitte vorerst ausschlug, fühlte sie sich vor den Kopf gestoßen. Aber eigentlich war noch nichts einfach gewesen, seit sie hier in Amerika war. Eigentlich schon seit ihrer Zeit in Schottland. Leicht war noch kaum etwas in ihrem Leben gewesen. Niedergeschlagen nickte sie, da sie die Entscheidung Cassandras akzeptieren musste. Es war auch nicht ihre Art zu betteln, also würde sie es dabei belassen. Sie war sich sicher, dass sie die Alphawölfin am nächsten Tag aufsuchen würde, aber ihr das mitzuteilen hätte keinen Sinn, also holte sie lediglich ihren Kajal aus ihrer kleinen Handtasche und schrieb sich stumm die Adresse auf den Unterarm, die die Wölfin ihr vorsagte.
Während sie schrieb, ließ sie sich das, was Cassandra gesagt hatte, durch den Kopf gehen. Handelte sie zu impulsiv? Ehrlich gesagt wusste sie nicht, wie sie anders auf Alecs Drohung und den ganzen restlichen Vorgängen, die momentan ihren Lauf nahmen, reagieren sollte. Eine Aufnahme in ein Rudel, durch dessen Zugehörigkeit sie endlich zu einer Gemeinschaft gehören würde und unter deren Schutz leben konnte, erschien ihr als logische und gut durchdachte Konsequenz.
Ob sie dabei in Alecs Nähe sein konnte oder nicht, war ihr dabei eigentlich egal. Solange sie immerhin nicht aus New York fliehen musste, war sie glücklich. Und im Kuna-Pack gab es viele Wölfe, die sie noch kennenlernen konnte. Vielleicht würde sie sogar gute Freunde finden, die ihr den lebenslangen Verlust eines tatsächlichen Gefährten einfacher machen würden. Cassandra erschien ihr als eine gute Anführerin und obwohl sich Lexi nur ungern unterordnete, hatte sie das Gefühl, dass deren Entscheidungen bestimmt die meiste Zeit mit ihren eigenen übereinstimmen würden, was das Ihr-Folgen deutlich vereinfachen würde.
Als sie fertig war mit Schreiben war die weiche Miene des Kajals stumpf. Immer noch leicht niedergeschlagen betrachtete sie die plattgedrückte Spitze, bevor sie den Deckel auf den Stift steckte und ihn zurück in ihre Tasche legte. Endlich begegnete sie wieder Cassandras Blick.
»Danke, ich werde mich morgen bei dir melden!« erklärte sie mit fester Stimme, schaute an Cassandra vorbei auf die dunkle Gasse, durch die vorher gekommen war. Sollte sie jetzt nach Hause gehen? Was hielt sie hier noch? Aber doch verlangte ihr Herz danach, Alec noch einmal zu sehen, bevor es sein konnte, dass sie morgen in das verfeindete Rudel aufgenommen wurde und ihn voraussichtlich für lange Zeit nicht mehr sehen würde.
»Gehst du jetzt wieder rein?« fragte sie mit einem halbherzigen Lächeln und blickte der Dunkelhaarigen dabei wieder in die Augen.
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